Kolumne: Zurück aus dem Urlaub

So schwierig es für mich auch jedes Mal sein mag, den langen Weg in unser geliebtes Ostseestadion auf mich zu nehmen. So habe ich mich am Morgen des 14.05. mit meinen Jungs vom Fanclub Blue Devils Oberhavel getroffen und ab ging es nach Rostock. Gar nicht so einfach, eine Horde Kerle in den Griff zu bekommen, hatten wir doch vor dem Spiel noch einen sehr wichtigen Termin wahrzunehmen. Trotzdem verlief dann doch alles glatt und wir trafen pünktlich zu unserem Treffen mit den Jungs von Hansa FanTV und Hansa FanRadio am Stein vor der Nord ein.

Andrea Pannewitz wird unser Ehrenmitglied

Auch Andrea Pannewitz war bereits samt Familie vor Ort. Sie wurde von uns an diesem Tag als Ehrenmitglied des Fanclubs aufgenommen. Nicht nur, dass ihr Sohn Kevin zu den absoluten Publikumslieblingen bei Hansa Rostock zählt, Andrea ist dem Verein sehr verbunden und auch die Kontakte zu unserem Fanclub bestehen seit einiger Zeit. Als Zeichen der Ehrenmitgliedschaft gab’s einen Blumenstrauß, ein Fanklub T-Shirt und natürlich eine Urkunde. Besiegelt wurde das Ganze dann natürlich standesgemäß mit einem Glas Sekt.

Gefeiert wurde aber überall am Stein und so gab’s zum Abschluss sogar noch ein riesiges Stück selbstgebackene Hansatorte.

Riesenstimmung im vollen Stadion

Dann ging’s aber ab in die Süd, bevor es dort brechend voll wird. Wir haben ein Plätzchen in der dritten Reihe genau hinter dem Tor ergattert und haben einen fantastischen Blick. Nach und nach füllt sich das Stadion und so sind letztendlich 25.000 jubelnde Zuschauer auf ihren Plätzen. Da auch der Gästeblock bei diesem Spiel mit Rostocker Fans gefüllt war, konnte man auf eine Mordstimmung hoffen. Und so war die Stimmgewaltigkeit bei der Hansahymne auch einfach gigantisch. Die Choreo war wieder sehr gut gelungen, auch wenn ich sie leider erst später auf Fotos bewundern konnte, da wir ja mittendrin standen. Vielen Dank hier einmal an die vielen fleißigen Hände die diese wieder in mühevoller Kleinarbeit erstellt haben.

Für Gänsehautfeeling sorgten diesmal auch die Laola-Welle und die Wechselgesänge, die perfekt funktionierten. Da man diesmal auch den Gästeblock mit einbeziehen konnte, war es wirklich ein atemberaubendes Erlebnis.

Der FC Hansa siegt 2:0

Vor Beginn des Spiels wurden die Spieler verabschiedet, die den Verein verlassen. Es gab Dankesworte und Blumen für Andreas Kerner, Rene Lange, Daniel Becker, Enrico Neitzel, Malick Bolivard, Martin Stoll  sowie Torwarttrainer Jo Stock

Auch wenn unser Aufstieg schon seid einiger zeit feststand, Peter Vollmann entschied sich für die Bestbesetzung und forderte von der Mannschaft vollen Einsatz. Und so gab es dann auch auf dem Spielfeld  ordentlich was fürs Auge. Der FC Hansa war die dominierende Mannschaft. Tobias Jänicke, Björn Ziegenbein und Mohammed Lartey hatten deutliche Chancen, die sie aber leider nicht verwandeln konnten, so dass es in der ersten Halbzeit leider noch nicht im Tor der Ahlener klingelte. Doch schon kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit war es endlich soweit. Eine lange Flanke von Peter Schyrba auf Mohammed Lartey, der den Ball nach rechts auf Kevin Pannewitz legt lässt die Mauern des Ostseestadions ob des lauten Torjubels erzittern. 1:0 in der 53. Minute durch unseren „Bacio-Man“. In der 67. Minute dann auch der zweite Treffer. Radovan Vujanovic schießt nicht selbst, sondern sieht rechts den freistehenden Robert Müller, der keine Mühe hat, das Runde ins Eckige zu befördern.

Ahlen freut sich über den Klassenerhalt

Rot Weiß Ahlen enttäuschte ein wenig und konnte dem Spiel der Hanseaten nichts entgegensetzen. Hinzu kam in der 74. Minute auch noch eine rote Karte für Innenverteidiger Erdal Celik nach einem Foul an Kevin Pannewitz. So blieb es bei einem 2:0 für die Kogge.

Trotzdem mussten die Ahlener nicht mehr um den Abstieg bangen, dank der Niederlagen von Wacker Burghausen und Werder Bremen II werden sie auch in der nächsten Saison wieder in der 3. Liga spielen. So hatten die sehr wenigen mitgereisten Fans aus Ahlen, die völlig entspannt zwischen Rostocker Fans in Block 18 standen, trotzdem noch etwas zu feiern. Sehr erfreulich hierbei auch der Beifall der Rostocker Fans.

Aufstiegsparty im Leichtathletikstadion

Die anschließende Aufstiegsfeier fand im benachbarten Leichtathletikstadion statt. Da wir aber noch einen anderen Termin wahrzunehmen hatten, haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Für alle Beteiligten war es schon traurig, dass nach dem Spiel ein heftiger Regen einsetzte, so dass die Stimmung doch etwas getrübt wurde. Da sich aber die Aufstiegsfeierei schon seit einigen Wochen hinzieht, war das vielleicht eine nicht allzu große Enttäuschung.

Fazit

Leider kam es während des Spiels auf der Süd zu einem etwas unangenehmen Zwischenfall. Einige Fans haben da wohl Sarkasmus mit Geschmacklosigkeit verwechselt, anders kann ich mir den Sinn des dort gezeigten Doppelhalters einfach nicht erklären. Dieser sorgte dann auch mit der dazugehörigen Pyro für eine Spielunterbrechung.

Ich möchte hier nicht wieder für eine Pyro-Endlosdiskussion sorgen, aber während der Choreo hätte diese wohl besser gepasst und sicherlich auch nicht für soviel Ärger gesorgt.

Auch unseren Support fand ich dieses mal nicht unbedingt herausragend, das können wir besser. Trotz allem hab ich mich auch diesmal wieder sehr wohl gefühlt, ein tolles Spiel, eine super Stimmung… was will ein Fan mehr?

Tschüß 3.Liga! AHUU!!!

FOTO: www.rostock-fotos.de

   

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