Kölns perfekte Woche: "Auch mal mehr freuen als sonst"

Neun Punkte aus den jüngsten drei Ligaspielen, darunter der erste Pflichtspielsieg der Vereinsgeschichte gegen Dynamo Dresden. Besser könnte es für Viktoria Köln momentan nicht laufen.

Im dritten Anlauf: Erster Sieg gegen Dresden

Im dritten Versuch hat es geklappt. Die Viktorianer setzten sich erstmals in einem Punktspiel gegen die SGD durch. In Pflichtspielen trafen beide Klubs zuvor lediglich in der Saison 2020/21 aufeinander, wobei sich die Dresdner jeweils mit zwei Treffern Vorsprung (4:2, 2:0) durchsetzen. Die Domstädter kamen in diesen beiden Spielen nach Rückstanden nicht mehr zurück, was sich am Samstagnachmittag allerdings änderte. Nach Ahmet Arslans Führungstreffer für Dynamo (14.) drehte Neuzugang Robin Meißner die Partie mit zwei sehenswerten Toren (22., 43.) noch vor der Pause zugunsten der Hausherren.

Für dessen Cheftrainer Olaf Janßen war es die "beste Halbzeit seit ich hier bin". Und zwar "weil wir einfach den Mut haben, Fußball zu spielen, unser Spiel durchzudrücken, keine Angst vor dem Gegner haben – auch dann, wenn man 0:1 zurückliegt", sagte dieser auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Ausgelassener Jubel nach Schlusspfiff

Nach dem Seitenwechsel habe seine Truppe aber "nicht mehr so diesen Zugriff" gehabt, da Dresden-Trainer Markus Anfang umstellte. "Das, was wir dann aber trotzdem sehr gut gemacht haben: Geschlossene Linien zu haben und eben auch diese hohen Bälle zu verteidigen", betonte der Kölner Coach, der sich nach dem Schlusspfiff hochzufrieden zeigte und ausgelassen jubelte. Gegenüber "MagentaSport" sagte dieser, er sei sehr froh darüber, wenn die anderthalbjährige Arbeit insofern fruchtet, dass die vorgegebenen Attribute gegen ein Spitzenteam wie Dynamo "auf den Platz" gebracht werden. "Die Englische Woche dann mit neun Punkten zu beschließen: Da darf man sich dann auch schon mal mehr freuen als sonst."

Bezüglich dem Ballbesitzspiel habe seine Elf "einen Riesenschritt nach vorne gemacht. Wir haben uns noch ein paar Sachen vor dem Spiel angeguckt. Im Video aus Essen, wo viele Dinge dann so waren, wie wir uns das vorstellen. Die Jungs dann nochmal bestärkt, aber dass die das dann eine Stunde später so auf den Platz bringen, das freut einen Trainer natürlich einfach." Die Überzeugung und das Vertrauen, die Vorgaben umzusetzen sei "das Entscheidende", was Janßen "an der Seitenlinie total von seiner Mannschaft gespürt" habe.

Konkurrenzkampf für Janßen enorm wichtig

Matchwinner Robin Meißner ist "hundert Prozent zufrieden, mit der Entscheidung, die er getroffen hat, hierherzukommen. Die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Ich habe mich in der Kabine vom ersten Tag an wohlgefühlt, als ob ich schon länger dabei wäre", so der 22-jährige Doppelpacker, der vor etwa zweieinhalb Wochen per Leihe vom Hamburger SV nach Köln wechselte und in seinen ersten drei Ligaspielen für seinen neuen Verein drei Tore erzielte.

Dessen Cheftrainer sei "fest davon überzeugt, dass diese neun Punkte fast ausschließlich deswegen entstanden sind, weil wir jetzt so eine (auch in der Breite qualitativ gut besetzte, d. Red.) Bank haben", resümiert eJanßen, für den ein ordentlicher Konkurrenzkampf innerhalb eines Teams sehr wichtig sei. Im Vergleich zur Vorsaison gebe es diesbezüglich große Unterschiede.

   

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