Viktoria Köln: Becker soll Durchschlagskraft bringen
Bei Viktoria Köln richten die Verantwortlichen nach dem Umbau der Defensive die Aufmerksamkeit auf Verstärkungen für die Offensive. Andre Becker kommt nach einem unglücklich verlaufenen Leihengagement beim bisherigen Ligarivalen Würzburger Kickers von Zweitligist Jahn Regensburg an den Rhein und soll dem Team von Trainer Olaf Janßen künftig mehr Durchschlagskraft im Sturm verleihen.
"Hatten wir in unserem Kader so noch nicht"
"Mit 1,97 Meter ist er ein extrem großer, wuchtiger und kopfballstarker Stürmer, der sich in der Box sehr wohlfühlt. André gibt unserem Spiel, vor allem im Strafraum, etwas, was wir bisher in unserem Kader so nicht hatten“, begründete Janßen in einer Mitteilung des Vereins die Verpflichtung des Deutsch-Brasilianers. Zur Laufzeit von Beckers Vertrag in Köln machte der Verein keine Angaben. Tatsächlich lag bei der Viktoria in der ausklingenden Spielzeit der Wurm oft im Sturm. Die schwache Trefferausbeute von nur 39 Treffern ließ Köln lange um dem Klassenerhalt zittern. Nur der SC Freiburg II sowie die Absteiger Würzburger Kickers (beide 34 Tore) und TSV Havelse trafen noch seltener als Janßens Spieler ins Schwarze.
Becker war in der vergangenen Wintertransferperiode von Regensburg an die Kickers ausgeliehen worden. Bei seinen sechs Einsätzen bis Ender Februar traf der 25-Jährige auch zweimal, ehe eine Innenbandverletzung bereits das vorzeitige Saisonende für den Angreifer bedeutete. Janßen ist dennoch von dem im brasilianischen Recife geborenen Neuzugang überzeugt. "Ich bin mir sicher, dass er sich in den nächsten Monaten weiterentwickeln und ein wichtiger Baustein für unsere Mannschaft sein wird“, meinte der Viktoria-Coach.
Dieser Rückhalt des Coaches war dem Angreifer bei seiner Entscheidung für den Transfer besonders wichtig. "In den Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich das Gefühl verspürt, ein Umfeld zu haben, das großes Vertrauen in mich setzt", sagte Becker.