Kniat nach Nullnummer in Essen: "Nicht unser bestes Spiel"

Drei Jahre in Folge war die Arminia aus Bielefeld ein Sorgenkind, das von der Bundesliga beinahe in die Regionalliga durchgerutscht wäre. Jetzt sind die Ostwestfalen mit sieben Punkten in die neue Saison gestartet – wenngleich das torlose Remis bei Rot-Weiss Essen wohl nicht das Top-Spiel der Saison für Mitch Kniat war.

"War nicht das schönste Spiel"

Nach den späten Siegen gegen Energie Cottbus (2:1) und Borussia Dortmund II (1:0) gab es an der Essener Hafenstraße dieses Mal kein Happy End für Arminia Bielefeld. Mitch Kniat und seine Mannschaft mussten Vorlieb mit einem torlosen Remis nehmen. "Für die Zuschauer war das nicht das schönste Spiel, was sie heute gesehen haben", legte sich der Bielefelder Coach nach Abpfiff fest. Mit einfachen Fehlern hätte die Arminia oftmals das eigene Spiel sabotiert, die Essener wiederum hatten es in Kniats Augen "aber auch gut gemacht". Trotzdem stand auf beiden Seiten am Ende die Null.

"Hinten heraus war es ein Abnutzungskampf, in dem die entscheidenden Chancen für beide Teams gefehlt haben", fasste der 38-Jährige zusammen. Was in der Offensive dieses Mal nicht funktionierte, klappte dafür in der Abwehr umso besser. "Wir haben wieder zu Null gespielt, was ich top finde", so Kniat. "Ja, wir haben wenig Torchancen kreiert, was wir nächste Woche wieder besser machen müssen. Es gibt immer wieder Baustellen, aber wir haben jetzt sieben Punkte. Die nehmen wir mit." Zum Vergleich: Diese Marke hatte die Arminia im Vorjahr erst nach dem 7. Spieltag übertroffen.

"Wetter ist immer eine Ausrede"

Mit der bisherigen Ausbeute war Kniat daher "ziemlich zufrieden", wie er angab. "Wir wissen auch, dass es nicht das beste Spiel heute war. Aber mit Sicherheit auch kein Schlechtes", unterstrich der Arminia-Coach selbstbewusst. Lag es womöglich an der Kulisse an der Hafenstraße, die Kniat so sehr schätzte? Mittelfeldspieler Lukas Kunze hatte bei "Magenta Sport" noch eine andere Idee: "Das Wetter hatte auch so seinen Anteil daran. Aber das Wetter ist immer eine Ausrede, deswegen will ich das jetzt nicht nehmen." Froh werden Spieler und Cheftrainer sein, dass nach längerer Zeit durchaus wieder heiterer Sonnenschein über der Bielefelder Alm angesagt ist – mit dem zweiten Platz in der aktuellen Tabelle. Im Heimspiel gegen den SV Sandhausen sollen nächsten Samstag wieder drei Zähler her.

   

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