"Kleine Auferstehung hingelegt": Köllners erfolgreiches FCI-Debüt

Der FC Ingolstadt ist wieder da: Nach zuletzt sechs Pleiten in Folge landeten die Schanzer mit dem 3:0-Erfolg bei Schlusslicht Meppen einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Trainer Michael Köllner sprach nach seinem Debüt von einer "kleinen Auferstehung" passend zu Ostern.

"Bin stolz auf die Jungs"

Weil der Hallesche FC am Samstag mit 5:2 gegen Aue gewonnen hatte, lag der FC Ingolstadt vor seinem Spiel in Meppen nur noch vier Punkte vor den Abstiegsplätzen. Im Falle einer weiteren Niederlage wäre der Zweitliga-Absteiger endgültig mittendrin im Abstiegsstrudel gewesen, doch durch den zweiten Sieg in diesem Jahr haben sich die Schanzer nun etwas Luft verschafft und zudem ein Lebenszeichen gesendet. "So einen Sieg wünscht man sich natürlich an Ostern", sagte Michael Köllner nach seinem gelungenen Debüt bei "MagentaSport" und sprach davon, dass der FCI – pünktlich zum höchsten Feiertag der Christen – "eine kleine Auferstehung" hingelegt habe.

"Die Mannschaft hat viel investiert und sich die drei Punkte mit einer starken kämpferischen Teamleistung verdient", so der 53-Jährige, der erst am Donnerstag verpflichtet worden war und der Mannschaft binnen drei Tagen neues Leben eingehaucht hat. Patrick Schmidt (62.), Moussa Doumbouya (75.) und Tobias Bech (90.+3) sorgten für den so dringend benötigten Sieg, gleichzeitig stand erstmals seit Mitte November die Null. "Wir haben einen Haufen Gegentore kassiert, daher war es wichtig, dass wir zu null spielen. Der Platz in Meppen war auch nicht so gut. Das musst du annehmen. Das hat die Mannschaft getan, und darauf bin ich richtig stolz", lobte Köllner, wenngleich noch viel Luft nach oben war.

"Genau so ein Spiel haben wir gebraucht"

Dass der FCI als Sieger vom Platz ging, lag auch an einem psychologischen Kniff, wie Schmidt erklärte: "Wir haben uns vor dem Spiel gesagt, dass wir ab jetzt bei null anfangen und die letzten acht Liga-Partien wie eine neue Saison angehen. Was in der Vergangenheit war, können wir nicht mehr ändern. Genau so ein Spiel haben wir gebraucht. So holt man am Ende in dieser Liga Punkte." Der Sieg gebe nun "Rückenwind und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben", wie Köllner festhielt. "Es war ganz wichtig, dass wir die Kurve bekommen."

Sieben Punkte liegen die Ingolstädter nun vor dem ersten Abstiegsrang und können damit etwas befreiter in die kommenden Wochen gehen, wenngleich der Klassenerhalt noch nicht fix ist. "Wir wollen uns frühzeitig retten", gab der Chefcoach vor. Den nächsten Schritt in diese Richtung kann der FCI am kommenden Samstag gehen, wenn das Heimspiel gegen den VfB Oldenburg ansteht. Zuvor sind die Schanzer am Mittwochabend im Landespokal-Halbfinale bei Fünftligist ATSV Erlangen gefordert. "Das wird ein hartes Stück Arbeit", schärfte Köllner die Sinne seiner Spieler. Die Partie wird zeigen, ob das Erfolgserlebnis in Meppen nun die Wende in der Rückrunde einleiten wird.

   

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