Klassenerhalt auf der Couch? Backhaus: "Dann werden wir gefährlicher"

Gibt es am Freitagabend im Spiel zwischen Dortmund II und Stuttgart II einen Sieger, dann hat Alemannia Aachen den Klassenerhalt schon vor dem eigenen Auftritt am Samstag endgültig sicher. Cheftrainer Heiner Backhaus versicherte, dass seine Mannschaft in dem Fall gegen Saarbrücken noch gefährlicher sein könnte, weil sie dann befreit aufspielen kann.

Entschuldigung an Bahn

Entweder spielt Alemannia Aachen am Tivoli befreit auf – oder das Team von Heiner Backhaus will vor fast ausverkauftem Haus den Klassenerhalt aus eigener Kraft endgültig klarmachen. "Wenn 30.000 Zuschauer kommen, dann werden die uns tragen", war sich der Alemannia-Coach vor der Partie gegen den 1. FC Saarbrücken sicher. Und falls Aachen dann schon gesichert ist, wird am Tivoli die große Party steigen. Mit dem entsprechenden Ergebnis? "Wenn wir den Klassenerhalt auf der Couch erleben würden, dann wären wir am Samstag noch gefährlicher", so Backhaus. "Dann haben wir nämlich nichts mehr zu verlieren."

Schon in der letzten Woche hatte Aachen den Matchball praktisch auf dem Fuß, aber ausgerechnet bei Stuttgart II (1:2) gab es die ärgerliche Niederlage. Der Coach habe danach mit seiner Mannschaft "offen, ehrlich, konfrontativ und transparent wie immer" das Spiel aufgearbeitet. Dabei entschuldigte er sich auch bei Bentley Baxter Bahn, der einen Elfmeter kläglich verschoss. "Wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, hätte ich versucht, den Ball mitsamt dem Torwart ins Netz zu schießen. Er ist aber ein anderer Typ, er wird auch den nächsten Elfer wieder schießen", zeigte Backhaus Einsicht. Möglicherweise schon gegen Saarbrücken wieder, sollte es dazu kommen.

"Wollen die Aachener wieder stolz machen"

Nicht mitwirken können hingegen Charlison Benschop und Lukas Scepanik, die sich beide im Aufbautraining befinden, sowie Kevin Goden wegen einer Knochenmark-Verletzung. Ob der Außenbahnspieler noch einmal in dieser Saison einsatzfähig sein wird, wollte Backhaus nicht prognostizieren. Am Freitagabend wird sich der Alemannia-Coach dann mit seinem Trainerteam in Dortmund ein Bild davon machen, was tags darauf für Aachen nötig sein wird. "Wir werden es definitiv nicht auf der Couch erfahren", so Backhaus entsprechend. "Am Ende geht es aber sowieso nur darum, dass wir unser Ziel erreichen."

Und dazu benötigt Aachen wieder eine bessere Leistung. "Darüber haben wir in aller Offenheit gesprochen. Die Zweikampfhärte, die Energie und der Wille waren nicht das, was wir bei der Alemannia sehen wollen. Das werden wir gegen Saarbrücken auch so nicht nochmal sehen", legte sich der Cheftrainer fest. Er fordere solche Sachen "brutal ein", müsse aber auch zwischendurch gebremst werden. Trotzdem war sich Backhaus bewusst: "Wir wollen ein Stück weit die erste Halbzeit wieder gut machen. Wir wollen die Aachener wieder stolz machen." Mit dem Klassenerhalt in Aussicht dürfte das am Samstag durchaus gelingen.

   

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