"Kindergartenfußball": Janßen nach Pleite in Aue sauer

Geführt, aber dennoch verloren: Beim Auswärtsspiel in Aue erlebte Viktoria Köln am Samstag einen bitteren Nachmittag. Trainer Olaf Janßen war nach Spielende mächtig sauer und sprach von "Kindergartenfußball".

"Wir haben denen Dinge geschenkt"

Als André Becker die Viktoria nach 18 Minuten in Führung brachte, war die Welt der Kölner noch in Ordnung. Doch nach der Pause drehten die Veilchen die Partie, sodass die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen mit leeren Händen vom Platz ging. Der 57-Jährige war entsprechend sauer: "Gefühlt hätte Aue heute zehn Tore schießen können. Das sagt alles zu meiner Gefühlslage", sagte er bei "MagentaSport". Inhaltlich sei es "von allem zu wenig" gewesen, so Janßen.

"Aue war uns in den Zweikämpfen überlegen. Die waren cleverer und haben Fouls gezogen. Wir haben denen Dinge geschenkt, gefühlt im Spielaufbau drei Hundertprozentige aufgelegt. Für mich war das Kindergartenfußball. Das hatte nichts mit dem zu tun, was wir machen wollten."

"Es kommen harte Wochen auf uns zu"

Die deutliche Botschaft des 57-Jährigen: "Von selber geht gar nichts. Das habe ich der Mannschaft auch gesagt. Wir können die Tabelle lesen. Wir wissen, was kommt." Nach der Länderspielpause warten mit Lübeck, 1860 und Halle zunächst drei Teams aus der unteren Tabellenhälfte, ehe es hintereinander gegen die Top4 Dresden, Münster, Ulm und Regensburg geht. Um nicht doch noch in Abstiegsgefahr zu geraten, sollten die Kölner möglichst vorher noch Punkte holen. Zumal der Vorsprung auf die Abstiegszone "nur" noch acht Zähler beträgt.

"Es kommen harte Woche auf uns zu. Da muss jeder an seine Grenzen gehen", forderte Janßen. Dass gegen Lübeck mit Luca Marseiler (Gelb-Rot) und Sidny Lopes (fünfte gelbe Karte) nun gleich zwei Spieler gesperrt sind und Jeremias Lorch in Aue verletzt raus (Risswunde am Knöchel), macht die Aufgabe nicht leichter

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button