Kiel im freien Fall – Statistik spricht gegen Burghausen

Auch der Chemnitzer FC wird sich damit anfreunden müssen, bis zum Frühjahr des nächsten Jahres im Abstiegskampf zu stecken. Mit viel Vorschusslorbeeren gestartet, machte sich bei den Sachsen früh die Ernüchterung breit. Nach nur drei Siegen aus zwölf Spielen und Tabellenplatz 15 trat der langjährige Coach Gerd Schädlich zurück – Karsten Heine übernahm. Doch auch unter dem 58-Jährigen läuft es nicht rund. Unter seiner Regie wurden zwei von sieben Spielen gewonnen. Lediglich gegen RB Leipzig (3:1) konnte das Team größtenteils überzeugen. 19 Spiele, 22 Punkte, Rang 16 – so die Bilanz der Himmelblauen.

Restprogramm CFC bis zur Winterpause: SpVgg Unterhaching (H) – VfL Osnabrück (A)

Dass Holstein Kiel als Aufsteiger im Abstiegskampf steckt, überrascht an sich wenig. Doch die Talfahrt der letzten Monate kam nach einem guten Start eher unerwartet. Nach vier Erfolgen und zwei Unentschieden mischte die Mannschaft aus dem Norden ganz oben mit und war phasenweise Zweiter. Doch dann begann der Absturz der Störche. Seit 13 Spielen wartet das Team von Karsten Neitzel auf einen dreifachen Punktgewinn. Sechs Unentschieden stehen sieben Niederlagen gegenüber, was Platz 17 und 20 Zähler bedeutet. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt nur noch einen Punkt.

Restprogramm KSV Holstein: 1. FC Saarbrücken (A) – F.C. Hansa Rostock (H)

Kickers leben von Heimstärke,für Burghausen wird es schwer

Die Stuttgarter Kickers stehen mit 19 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz, haben aber aufgrund ihrer zuletzt gezeigten Heimstärke (fünf Siege in Folge) das rettende Ufer in Sicht. Die Schwaben stehen seit dem zweiten Spieltag auf einem Abstiegsplatz und mussten bis zur neunten Runde warten, ehe der erste Erfolg gefeiert werden konnte. Von Trainer Massimo Morales hatte man sich eine Woche vorher getrennt. Nach zwei Siegen aus drei Spielen unter Interimstrainer Jürgen Hartmann übernahm Horst Steffen die Mannschaft. Sein Nachweis: drei Siege und ein Unentschieden aus acht Partien.

Restprogramm SVK: SV Wehen Wiesbaden (H) – FC Rot-Weiß Erfurt (A)

Punktgleich folgt der 1. FC Saarbrücken, der von vielen vor der Saison eher oben als unten gesehen wurde. Auch die Saarländer trennten sich früh von Trainer Jürgen Luginger. Nach sieben Spielen, ebenso vielen Punkten und Tabellenplatz 18 musste er seinen Posten räumen. Unter dem Neu-Coach Milan Sasic ließ der erste Erfolg bis zum 14. Spieltag warten. Es folgten später noch Erfolge gegen Wacker Burghausen und ein 1:0-Auswärtserfolg bei Rot-Weiß Erfurt. Highlights waren die DFB-Pokal-Erfolge gegen Werder Bremen und den SC Paderborn. Erst Borussia Dortmund schaltete den FCS im Achtelfinale vor rund 30.000 Zuschauer aus.

Restprogramm FCS: Holstein Kiel (H) – SV Wehen Wiesbaden (A)

Das Tabellenschlusslicht ist aktuell der SV Wacker Burghausen. Nur 16 Punkte konnten die Bayern bisher einfahren. Noch nie konnte ein Team in der Geschichte der Dritten Liga mit so einer Bilanz sportlich die Klasse halten. Erst am zehnten Spieltag konnten die Burghauser den ersten Saisonsieg einfahren. Zu diesem Zeitpunkt war Georgi Donkov bereits entlassen. Uwe Wolf verhalf dem Team zu vier Siegen und drei Unentschieden in elf Partien. Gegen die direkte Konkurrenz der Stuttgarter Kickers und des 1. FC Saarbrücken hatte man zuletzt das Nachsehen. Mit einem 1:0-Erfolg gegen den HFC sendete das Team am vergangenen Wochenende jedoch wieder ein Lebenszeichen.

Restprogramm SVW: MSV Duisburg (A) – SC Preußen Münster (H)

 

FOTO: calcio-culinaria.de

   
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