Kiel besiegt Rostock klar – Osnabrück vorerst an der Spitze

Spieltag17d

Der VfL Osnabrück grüßt vorerst von der Tabellenspitze. Am Samstag reichte den Niedersachsen bei Fortuna Köln ein 1:1. Während Hansa Rostock gegen Holstein Kiel unter die Räder kam und trotz Führung mit 1:4 unterlag, setzte Zwickau im Abstiegskampf ein Ausrufezeichen und gewann gegen Paderborn mit 3:0. Halle besiegte unterdessen Bremen II (2:0), Aalen und Mainz II trennten sich 0:0.

Hansa Rostock 1:4 Holstein Kiel: KSV dreht das Spiel

Im Nordduell dauerte es gerade einmal acht Minuten bis zum ersten Torschrei. Stephan Andrist brachte die Kogge nach einem Wannenwetsch-Freistoß früh mit 1:0 in Führung. Die Gäste ließen sich davon nicht beirren, doch Schindlers Flanke in der 16. Minute wurde in der Mitte knapp verpasst. Das Tempo nahm im Spiel immer weiter zu. Drexler wurde alleine vor dem Tor noch zurückgepfiffen und Kronholm musste einen strammen Gebhart-Schuss parieren (28.). Zwei Minuten später fiel dann der verdiente Ausgleich der Gäste. Ein weiter Ball von Siedschlag konnte von Lewerenz am zweiten Pfosten zum 1:1 versenkt werden – dabei blieb es zur Pause.

Fünf Minuten nach Wiederanpfiff drehten die Störche das Spiel dann sogar komplett. Nach einem Foul an Lewerenz verwandelte Siedschlag den fälligen Elfmeter zum 1:2. Nur eine Minute später fiel beinahe der Ausgleich, doch Kronholm parierte gegen Andrist. Während Hansa nun anrannte und drückte, schlugen wieder die Kieler gnadenlos zu. Drexler erhöhte in der 62. Minute im Anschluss an eine Czichos-Ablage auf 3:1 für die KSV. Während der Schock bei Hansa nun doch tief saß, setzten die Kieler noch einen Schlag oben drauf. Sechs Minuten vor dem Ende erhöhte Milad Salem sogar noch auf 4:1 für die Gäste von der Förde, die in der Tabelle auf Rang vier vorrücken. Hansa wartet unterdessen seit fünf Spielen auf einen Sieg.

Fortuna Köln 1:1 VfL Osnabrück: Osnabrück vorübergehend an der Spitze

Das Spiel hatte kaum begonnen, da war Dahmani für die Gastgeber schon auf und davon und schloss aus acht Metern ab, doch Gersbeck parierte sensationell zur Ecke. Das rasante Tempo blieb der Partie erhalten. Savrans Flanke konnte die Fortuna gerade noch klären (6.) und Andersens Abschluss wurde erneut von Gersbeck pariert (11.). Die Heimelf blieb das spielerisch leicht bessere Team, musste sich aber vor brandgefährlichen Kontern der Gäste in Acht nehmen. Aus einem dieser Konter ergab sich in der 37. Minute ein Strafstoß der Gäste, nachdem Savran gefoult wurde. Schulz nahm sich dem an und verwandelte zur Führung. Eine Minute vor der Pause traf Savran sogar noch den Pfosten für den VfL. Eine 2:0-Führung wäre zu diesem Zeitpunkt aber zu hoch gewesen.

Auch nach dem Wechsel blieb die Fortuna gefährlich. Pazureks Kopfball nach 51 Minuten flog nur knapp über die Latte. Einen weiteren Schuss von Alibaz konnte Gersbeck gerade noch über die Latte lenken (55.). Der Druck der Fortuna wurde immer größer und Gästekeeper Gersbeck immer stärker. Auch Dahmanis Abschluss in der 61. Minute konnte der Schlussmann parieren. Sechs Minuten späte war er dann aber doch geschlagen. Oliveira-Souza brachte einen Pass in den Lauf von Dahmani, der diesmal cool blieb und den hochverdienten Ausgleich erzielen konnte. Auch danach drängte die Fortuna auf die Führung und versuchte den VfL weiter in der Abwehr zu beschäftigen. Die Partie nahm nochmal richtig Fahrt auf. Zuerst wurde den Kölner in der 82. Minute ein klarer Elfmeter verwehrt und drei Minuten später vergab Kristo die Riesenchance für die Gäste, sodass es am Ende beim Unentschieden blieb. Mindestens für 24 Stunden ist der VfL nun Tabellenführer.

FSV Zwickau 3:0 SC Paderborn: Zwickau verlegt Paderborn

Der FSV startete im Kellerduell gegen Paderborn mit viel Dampf in die Partie. Bereits in der ersten Minute brachte König einen Ball auf das Tor von Brinkmann, der jedoch parieren konnte. Wenig überraschend dauerte es auch nur sieben Minuten, bis die Gastgeber in Führung gingen. Ein Flanke von Marcel Bär fand im Zentrum Ronny König, der den Ball sicher im Tor unterbrachte. Die Ostwestfalen kamen überhaupt nicht in die Partie und hatten gleich mehrfach Glück, dass Bär vorbei schoss (11.), Nietfeld nur den Pfosten traf (18.) oder vorbei lupfte (25.) oder Göbel nur geblockt wurde (37.). Zu allem Überfluss sah Paderborn Dobros in der 43. Minute noch die rote Karte für ein grobes Foul an Paul.

In der 2. Halbzeit machte der FSV das Spiel dann klar. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff wurde Könnecke freigespielt und verwandelte zum 2:0 für die Westsachsen. Vom SCP kam auch nach dem 0:2 überhaupt keine Reaktion, im Gegenteil: Frick verpasste in der 62. Minute freistehend das 3:0. Das besorgte dann sein Teamkollege Jonas Nietfeld in der 73. Minute selbst, als er einen schönen Angriff zum, auch in der höhe verdienten, 3:0 einköpfte. Mit dem dritten Tor waren die Gäste am Ende noch gut bedient, fingen sie sich doch zuletzt in Lotte gar sechs Tore. Der FSV sendete mit dem Sieg ein klares Ausrufezeichen im Abstiegskampf und liegt nun nur noch drei Zähler hinter dem rettenden Ufer.

Hallescher FC 2:0 Werder Bremen II: Gjasula erlöst Halle

Die Heimelf vom HFC war gegen die jungen Bremer um Wiedergutmachung nach dem verlorenen Derby in Magdeburg bemüht. Pintol und Aydemir hatten in der Anfangsphase zwei Abschlüsse auf das Tor der Gäste. Die beste Chancen nach 35. Minuten hatte Gjasula per Kopf, der aber das Tor verfehlte. Eine Minute vor der Pause hätten die Gastgeber dann in Führung gehen müssen. Einen Freistoß köpfte Gjasula aufs Tor und Zetterer konnte parieren. Beim Nachschuss von Schilk konnte der Ball von der Bremer Defensive noch an die Latte gelenkt werden.

Aydemir und Pintol sorgten auch in den zweiten 45 Minuten für mächtig Gefahr, doch immer wieder war ein Abwehrbein der Gäste dazwischen. Erst in der 61. Minute belohnten sich die Gastgeber für ihren hohen Aufwand selbst. Gjasula bekam den Ball im Strafraum serviert und noch kurzer Überlegung versenkte der HFCler den Ball zur Führung in den Maschen. Zehn Minuten vor dem Ende machte Sascha Pfeffer dann alles klar für die Heimelf und erhöhte mit einem tollen Distanzschuss aus 25 Metern auf das verdiente 2:0 und den Endstand. In der Tabelle ist der HFC nun Zweiter.

VfR Aalen 0:0 FSV Mainz II: Keine Chancen, keine Tore

In der Scholz-Arena bekamen die Fans von Beginn an eine sehr müde Partie zu sehen, in der die Gäste beinahe ausschließlich auf die Defensive setzte. Erst in der 30. Minute versuchte sich Bouziane an einem Torerfolg, traf aber nur das Außennetz. Fünf Minuten später schwächte sich die Heimelf dann selbst. Markus Schwabl erhielt die zweite gelbe Karte und musste das Feld dementsprechend mit Gelb-Rot verlassen. Dennoch wär der VfR vor der Pause beinahe noch in Führung gegangen, doch Wegkamps Schuss traf nur die Latte.

Trotz der Unterzahl blieb der VfR auch in der zweiten Hälfte das bessere Team in einer äußerst mäßigen Partie. Chancen waren auf beiden Seite Mangelware. Bis auf gelbe Karten und ein ansehnliches Fehlpassfestival boten sich auf dem Rasen keine Aufreger. Wenig überraschend fielen auch am Ende keine Tore mehr und beide Mannschaften trennten sich mit einem müden 0:0.

   

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