Kickers-Serie geriessen: "Zu weit weg für drei Punkte"

Die Siegesserie der Würzburger Kickers ist am Freitagabend mit einer 0:1-Niederlage beim SC Preußen Münster zu Ende gegangen. Nach zuvor sieben Erfolgen in Serie mussten sich die Verantwortlichen nach der Partie eingestehen, dass ein Dreier gegen die Westfalen auch nicht verdient gewesen wäre.

"Mit Glück vielleicht ein Punkt"

Trainer Michael Schiele wollte die Niederlage im Anschluss auch gar nicht schön reden und fand gegenüber dem Vereinssender klare Worte: "Mit viel Glück können wir hier heute einen Punkte mitnehmen, wenn einer der Schüsse von Skarlatidis oder Mast noch reingeht. Für drei Punkte waren wir heute aber schon zu weit weg." Ausschlaggebend für die Niederlage waren nach Ansicht des Trainers aber auch die schwierigen Umstände im Stadion: "Wir kamen nicht wirklich ins Spiel, wollten aber auf diesem Rasen auch gar nicht zuviel spielen. Letztlich waren die Münsteraner einfach bissig in den Zweikämpfen."

In der Tat waren die Westfalen insbesondere in der ersten Halbzeit den Kickers überlegen und hätten schon vor der Pause mit 2:0 führen können. Die Gäste fanden gegen das leidenschaftliche Spiel der Preußen nur wenige Gegenmaßnamen. Auch der Ersatzplan mit weiten und hohen Bällen zu operieren, ging am Ende aufgrund der körperlichen Überlegenheit der Münsteraner nicht auf. Offensivspieler Dennis Mast musste nach dem Spiel zugeben: "Wir haben heute offensiv nicht wirklich Lösungen gehabt und uns keine Chancen erarbeitet."

Schwierige Platzverhältnisse

Trotz des Ärgers über die Niederlage waren Trainer und Spieler der Lage die Partie richtig einzuordnen: "Es war klar, dass wir irgendwann auch mal nicht gewinnen würden", so Dennis Mast weiter. Sieben Siege in Serie hatten Würzburg vom letzten auf den elften Platz nach vorne gebracht. Dennoch waren die Kickers über die Platzverhältnissen in Münster nicht besonders glücklich. Das Geläuf glich an manchen Stellen einem Acker und ließ nur wenig Kombinationsfußball zu. Das sollte aber auch nicht als Ausrede gelten: "Der Knackpunkt war einfach, dass wir uns nicht genügen Möglichkeiten erarbeitet haben", so Mast abschließend.

Dennoch steht der Zweitliga-Absteiger schon lange im gesicherten Mittelfeld der Tabelle und hat mit dem Abstiegskampf nicht mehr viel zu tun. So freuen sich die Spieler auf die beiden kommenden stimmungsvollen Spiele gegen Magdeburg und Rostock.

 

   

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