Kickers führen MSV vor – Kiel siegt erneut – Dynamo verliert

Tabellenführer Arminia Bielefeld kam am Samstag gegen Borussia Dortmund II nicht über ein 1:1 hinaus, bleibt aber souveräner Tabellenführer. Dahinter konnten die Stuttgarter Kickers (4:2 gegen Duisburg) und Holstein Kiel (1:0 gegen Osnabrück) wichtige Siege einfahren. Im Abstiegskampf siegte Großaspach bei Dynamo Dresden (1:0), Hansa Rostock gewann gegen Chemnitz mit 1:0 und Regensburg unterlag in Münster mit 0:3.

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Kickers: 4:2-Sieg gegen Duisburg nach 4:0-Führung

Zunächst der Blick nach Stuttgart: Im Spitzenspiel des 28. Spieltages schenkten sich beide Teams nichts. Die erste Chance gehörte dem MSV Duisburg, als Onuegbu in der 2. Minute eine Hereingabe nur knapp am zweiten Pfosten verpasste. Auch die Kickers fanden gut in die Partie und hatten in der 14. Minute gleich zwei Gelegenheiten, um in Führung zu gehen: Erst blieb Müller mit einem Schuss in der Duisburger Hintermannschaft hängen, dann Badiane. Vier Zeigerumdrehungen später machte es Badiane dann aber besser und netzte nach Vorlage von Calamita aus zehn Metern zum 1:0 ein. Mit dem Tor im Rücken blieben die Kickers das bessere Team und zogen in der 27. Minute mit 2:0 davon: Nach einem Freistoß von Marchese brachte Sandrino Braun das Spielgerät mit etwas Glück aus spitzem Winkel im Tor unter. Duisburg wirkte geschockt und kam nur noch selten vor das Tor der Blauen. So blieb es zur Pause beim 2:0 für den SVK.

Nach dem Seitenwechsel attackierte Duisburg früh und hatte in der 51. Minute die Chance zum Anschlusstreffer: Albutat scheiterte jedoch an Müller. Wie aus dem Nichts erhöhten die Kickers in der 54. Minute dann auf 3:0 – die Vorentscheidung. Nach Vorlage von Badiane war es Marco Calamita, der das Tor erzielte. Doch damit nicht genug: Nur drei Minuten später traf Marc Stein gar zum 4:0 – die Gazi-Stadion bebte. Duisburg war endgültig geschlagen, gab sich aber noch nicht auf und kam in der 60. Minute zum Anschlusstreffer: Martin Dausch netzte aus 18 Metern unhaltbar in den Winkel ein. Nach dieser torreichen Phase gönnte sich das Spiel wieder eine Auszeit, sodass nicht nur weitere Treffer, sondern auch Chancen vorerst ausblieben. 13 Minuten vor dem Ende machte es Martin Dausch doch noch einmal spannend und traf zum 4:2. Duisburg warf in der Schlussphase alles nach vorne, am Ende blieb es aber beim 4:2 für die Kickers.

Bielefeld nur 1:1 bei Dortmund II

3.300 mitgereiste DSC-Fans machten aus der Auswärtspartie ein Heimspiel, sahen in den ersten Minuten aber einen stärkeren BVB. In der 7. Minute musste Salger auf der Linie klären, zwei Minuten später köpfte Stankovic freistehend nur knapp über den Kasten von Ersatzkeeper Jarno Peters. Beim DSC ging im Spiel nach vorne in den ersten Minuten nicht in viel, dennoch brachte Fabian Klos die Arminia in der 20. Minute mit der ersten Chance in Führung. Danach blieben die Ostwestfalen das bessere Team und hätten in der 34. Minute nachlegen können, ein Flugkopfball von Klos rauschte jedoch am Kasten vorbei. Der BVB steckte trotz Rückstand nicht auf und kam in Minute 37 zum nicht unverdienten Ausgleich: Ioannidis egalisierte mit seinem ersten Dortmunder Tor die Führung der Arminia. Vier Minuten vor der Pause hatte Lorenz die erneute Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am Außennetz.

Zu Beginn des zweiten Durchgangs nahmen beide Teams das Tempo raus, Torchancen sahen die über 4.000 Zuschauer vorerst nicht mehr. Erst in der 65. Minute ging wieder ein Raunen durch das Stadion, als Kefkir mit einem Freistoß nur das Lattenkreuz traf. Vom Tabellenführer war in dieser Phase wenig zu sehen. Erst in der Schlussphase investierte die Meier-Elf wieder mehr in das Spiel nach vorne, am Ende blieb es aber beim 1:1.

Kiel bleibt in Erfolgsspur: 1:0-Sieg gegen Osnabrück

In den ersten Minuten begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe: Sowohl Kiel als auch Osnabrück wussten mit ihrer offensiven Spielweise zu überzeugen, zwingende Torchancen sprangen jedoch nicht heraus. Gefährlich wurde es erst in der 16. Minute, als ein Schuss von Sembolo nur knapp über die Latte ging. Die Chance der Gäste war wie ein Weckruf für Kiel, die nun mehr in das Spiel investierten und in der 22. Minute nicht unverdient in Führung gingen: Marlon Krause netzte nach einem Fehler von Heuer-Fernandes ein. Der Treffer sorgte bei den Störchen für jede Menge Selbstvertrauen, die die Partie nun im Griff hatten. Von Osnabrück ging zunächst keine weitere Gefahr aus, sodass es zur Pause beim 1:0 für Kiel blieb. Nach dem Seitenwechsel wollte der VfL den schnellen Ausgleich herbeiführen. In Minute 57 hätte es Elfmeter für Osnabrück geben müssen, als Sembolo im Strafraum von Kronholm gelegt wurde, Schiedsrichter Drees ließ jedoch weiterspielen. Die Lila-Weißen rannten weiter an und hatten in der 61. Minute die nächste Gelegenheit, Alvarez scheiterte jedoch an Kronholm. Neun Zeigerumdrehungen später hatte Kiel die Partie mit dem 2:0 entscheiden können, Vendelbo zog allerdings knapp vorbei. Die Drangphase der Gäste war mittlerweile vorbei, Kiel stand in der Defensive überaus sicher. So fuhr die KSV Holstein am Ende einen durchaus verdienten Heimsieg ein.

1:0 gegen Chemnitz: Hansa feiert dritten Sieg in Folge

Die Kogge ging überaus offensiv in die Partie und ließ keine Zweifel daran aufkommen, alle drei Punkte in Rostock behalten zu wollen. Schon nach sechs Minuten hatte Ziemer das 1:0 auf dem Fuß, sein Schuss traf jedoch nur die Latte. In den Minuten danach machte Hansa weiter Druck und ging in der 13. Minute folgerichtig in Führung, wenngleich das Tor nicht hätte zählen dürfen: Halil Savran beförderte den Ball nach einem langen Zuspiel mit der Hand ins Tor. Der F.C. Hansa blieb auch nach dem Tor das bessere Team und drängte auf das 2:0, von Chemnitz war nur wenig zu sehen. In Minute 31 hätte Ikeng nach Vorlage von Ziemer einnetzen können, der Mittelfeldspieler zögerte aber zu lange. Erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit erhöhte der CFC den Druck, kam aber vor der Pause nicht mehr zum Ausgleich.

Im zweiten Durchgang tat sich zunächst nicht viel, da sich Hansa eine kleine Auszeit gönnte. Beim CFC lief nicht sonderlich viel zusammen, erst in der 62. Minute war es Tim Danneberg, der mit einem Kopfball im Strafraum für Gefahr sorgte. Drei Minuten später hätte Hansa mit 2:0 davon ziehen können, doch erst verpasste Ziemer knapp, dann ging ein Schuss von Bickel hauchdünn am Kasten von Pentke vorbei. Drei Minuten vor dem Ende war Hansa dann gar in Überzahl, nachdem Marc Endres die Gelb-Rote Karte sah. Am Ende blieb es beim 1:0 für Hansa, die damit bereits den dritten Sieg in Folge feiern können.

Dynamo unterliegt Großaspach mit 0:1

Vor 28.144 Zuschauern tasten sich beide Teams in der Anfangsphase zunächst ab, zwingende Chancen gab es nicht zu verzeichnen. Erstmals richtig gefährlich wurde es in der 15. Minute, als Binakaj drauf hielt und Wiegers nur mit den Fingerspitzen noch an den Ball kam. Nur vier Minuten später hatte Rizzi die Führung auf dem Fuß, doch erneut konnte Wiegers retten. Von Dynamo war im Spiel nach vorne nur wenig zu sehen, stattdessen war Großaspach das bessere Team und hätte in der 26. Minute in Führung gehen müssen, jedoch knallte ein Freistoß von Rizzi an die Latte. Erst kurz vor der Pause wachte Dynamo auf und hatte in Person von Tekerci (33., 35) und Hefele (41.) gute Möglichkeiten, die jedoch ungenutzt blieben. Zur Pause stand es daher 0:0.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit war Dynamo vor eigenem Publikum gewillt, die Führung zu erzwingen, doch da im Spiel nach vorne das Tempo fehlte, sollte dies nicht gelingen. Im Gegenteil: In der 68. Minute gingen die Gäste durch einen Treffer von Morys in Führung. Dresden zeigte sich geschockt, Großaspach zog sich weit in die eigene Hälfe zurück und ließ nun kaum etwas zu. Die letzten acht Minuten musste Dresden zudem in Unterzahl weiterspielen: Erdmann sah nach einer Notbremse im Strafraum die Gelb-Rote Karte. Rizzi schoss den fälligen Elfmeter, scheiterte aber an Wiegers. In der Schlussphase warf die SGD alles nach vorne, wurde aber nicht mehr belohnt und ging mit 0:1 als Verlierer vom Platz.

3:0 gegen Regensburg: Münster springt auf Rang drei 

Gegen kämpferische Regensburger tat sich Münster lange schwer, ging in der 39. Minute dann aber doch in Führung: Marcus Piossek netzte für die Adlerträger ein.  Im zweiten Duchgang profitierte Münster zudem von der Gelb-Roten Karte für Oliver Hein, sodass die Preußen über 30 Minuten in Überzahl spielen konnten. Drei Minuten später traf Amrauy Bischoff per direkt verwandeltem Freistoß bereits zur Vorentscheidung. Sechs Minuten vor Ende erhöhte der Spielmacher per Elfmeter gar auf 3:0. Einzig die Gelb-Rote Karte für Piossek in der 86. Minute trübte den Heimsieg etwas.

Erneuter Rückschlag: Erfurt unterliegt Wiesbaden mit 0:2

Die Thüringer hatten über weite Strecken der Partie mehr Spielanteile, doch die Tore fielen auf Seiten der Gäste: Michael Wiemann brachte den SV Wehen in der 26. Minute per Elfmeter in Führung, nachdem Menz Gegenspieler Schnellbacher im Strafraum zu Fall brachte. Erfurt kämpfte sich danach zwar in die Partie zurück, kassierte aber noch vor dem Seitenwechsel das 2:0 – Luca Schnellbacher war der Torschütze. Nach der Pause riskierte die Kogler-Elf mehr, kam aber nicht mehr zu einem Treffer.

Cottbus besiegt Mainz II mit 2:0

Energie Cottbus bleibt im Aufstiegsrennen. Gegen Mainz II hieß es am Ende 2:0. Sven Michel brachte den FCE bereits in der 6. Minute in Führung, ehe er in der 60. Minute auf 2:0 erhöhte. Knapp 20 Minuten vor dem Ende machte es Lucas Höler mit dem 1:2 zwar noch einmal spannend, doch am Ende bliebe alle drei Punkte in Cottbus.

Halle siegt beim VfB II – Haching und Köln spielen 1:1

Der Hallesche FC feiert zeitgleich Auswärtssieg: 1:0 gegen Stuttgart II – Ivica Banovic erzielte in der 39. Minute das Tor für den HFC. Turbulent sollte die Schlussphase werden, in der Brügmann (Halle) und Mwene (VfB) jeweils Rot und Haggui (VfB) zudem Gelb-Rot sahen.

Unterhaching und Köln trennten sich derweil 1:1. Ercan Aydogmus brachte die Fortuna in der 22. Minute in Führung, ehe Abelski in der 48. Minute ausgleich. Ab der 37. Minute spielte die Fortuna zudem in Unterzahl, nachdem Flottmann aufgrund einer Notbremse die Rote Karte sah. Den fälligen Elfmeter, geschossen von Haching-Kapitän Schwarz, konnte Keeper Poggenborg abwehren.

 

 

 

   

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