Uerdingen: Mannschaftstraining nur bei Saison-Fortsetzung

Angesichts der weiterhin unsicheren Fortsetzung der unterbrochenen Saison will der KFC Uerdingen kein unnötiges Risiko durch eine frühzeitige Aufnahme des Mannschaftstrainings eingehen. Die Rheinländer werden laut Trainer Stefan Krämer im Gegensatz zu einigen anderen Ligarivalen bis auf Weiteres lediglich in Kleingruppen arbeiten.

Warten auf Entscheidung

"Ins Mannschaftstraining werden wir erst wieder einsteigen, wenn wirklich klar ist, ob die Saison zu Ende gespielt oder abgebrochen wird“, sagt Krämer in der "Rheinischen Post". Der Coach und sein Stab wollen die Entscheidung über die Beendigung der Saison auf dem außerordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 25. Mai (Montag) abwarten.

Durch die abwartende Haltung minimieren die Krefelder besonders auch die Gefahr einer Infektion im Mannschaftskreis und einer daraus resultierenden Quarantäne für das gesamte Team. Als Warnung dürfte der KFC-Führung dabei Zweitligist Dynamo Dresden dienen, dessen kompletter Kader wegen positiver Testergebnisse nach Wiederbeginn des Mannschaftstrainings in eine zweiwöchige Isolierung geschickt worden ist. Die ersten beiden Begegnungen der Sachsen in der am vergangenen Wochenende wieder gestarteten Saison fallen aus und sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. Die KFC-Spieler wurden derweil bereits zweimal negativ auf das Virus getestet, sodass die Voraussetzungen für einen Einstieg ins Teamtraining gegeben ist, auch vom Gesundheitsamt soll es bereits grünes Licht gegeben haben.

Krämer geht angesichts der positiven Eindrücke vom ersten "Geisterspieltag“ in den beiden deutschen Profiligen am vergangenen Wochenende von einer Wiederaufnahme des Spielbetriebes in der 3. Liga aus: "Nachdem an diesem Wochenende alles glatt gelaufen ist, bin ich noch etwas zuversichtlicher, dass wir die Saison sportlich beenden“, meinte der gebürtige Mainzer.

"Wie nach einer langen Sommerpause"

Durch die weitere Aussetzung des Mannschaftstrainings erwartet Krämer aufgrund seiner Beobachtungen beim- Re-Start in Liga eins und zwei offenbar keine allzu großen Nachteile für seine Mannschaft gegenüber der Konkurrenz: "Es war natürlich deutlich anders als sonst. Aber das Niveau war nicht schlecht. Es war wie nach einer langen Sommerpause, wo noch keiner so genau weiß, wo er steht.“ Doch auch ein Abbruch würde Krämer offenbar nicht mehr überraschen: "Ich bin Rheinländer: Et kütt, wie et kütt.“

   
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