KFC kalkuliert mit Zuschauerschnitt von 5.000 bis 7.000

Mit einem Heimspiel gegen den Halleschen FC startet der KFC Uerdingen am Sonntag (14 Uhr) in die neue Saison. Wobei Heimspiel nicht ganz stimmt, schließlich tragen die Krefelder ihre Partien in dieser Saison erneut im Exil aus. Dennoch kalkuliert der KFC für die Spiele in der Düsseldorfer Merkur-Spiel-Arena mit einem Schnitt von 5.000 bis 7.000 Zuschauern.

Eine "bessere Lösung"

Nicht nur sportlich, sondern auch insgesamt lief die vergangenen Saison für den KFC Uerdingen überaus enttäuschend. Mit dem Ziel, direkt in die 2. Bundesliga durchzumarschieren, belegte der KFC am Ende lediglich den elften Tabellenplatz. Und auch das Zuschauerinteresse blieb deutlich hinter den Erwartungen. Statt der erhofften 5.000 bis 7.000 Zuschauern fanden im Schnitt nur 4.164 Fans den Weg in die Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena. Lediglich sechsmal kamen mehr als 5.000 Fans, der Rekordbesuch lag bei 5.650 Zuschauern gegen 1860 München. "Es war schwierig für uns, auch emotional. Ich bin froh, dass wir das Thema abschließen konnten und eine bessere Lösung gefunden haben", sagt Präsident und Investor Mikhail Ponomarev in einem Interview mit der "Rheinischen Post".

In der neuen Saison trägt der KFC seine Heimspiel im Stadion von Fortuna Düsseldorf aus, weil die heimische Grotenburg nach wie vor umgebaut wird. "Wir haben hervorragende Gespräche geführt. Qualität und Preisleistungs-Verhältnis sind exzellent für uns", betont Ponomarev. Zwar sei es schwierig, glücklich zu sein, nicht in der Grotenburg zu spielen. "Aber natürlich bin ich der Stadt Düsseldorf dankbar, dass wir die Möglichkeit haben, in der Merkur-Spielarena zu spielen. Ich hoffe aber trotzdem sehr, dass es die einzige Saison sein wird."

36.000 Plätze angemietet

Gleichzeitig hofft Ponomarev auf ein größeres Interesse seitens der Fans. "Wir kalkulieren (…) mit 5.000 bis 7.000 Zuschauern im Schnitt." Auch wenn der Zuspruch natürlich "von den sportlichen Erfolgen" abhänge. Mit 51.500 Plätzen ist die Merkur-Spiel-Arena nochmal ein deutliches Stück größer als die Spielstätte in Duisburg (31.300 Plätze), allerdings hat der KFC nur 36.000 Plätze angemietet. Für die Partie gegen den Halleschen FC am Sonntagnachmittag sind bislang 2.000 Karten verkauft, darunter 700 Dauerkarten.

Die Fankurve der Fortuna-Fans etwa bleibt geschlossen – so auch beim Pokalspiel gegen Borussia Dortmund am 9. August, für das zuletzt bereits über 27.000 Tickets abgesetzt waren. Mit dem Los ist Ponomarev derweil nicht sonderlich glücklich: "In jedem Wettbewerb möchte ich den größtmöglichen Erfolg haben. Ein Weiterkommen gegen den Vizemeister wird natürlich schwer – aus sportlicher Sicht." Aber für den Verein und die Fans sei das "eine große Sache, sie verdienen dieses Spiel."

Beister-Abgang nicht überraschend

Warum der KFC mit Maximilian Beister seinen besten Torjäger zum FC Ingolstadt ziehen ließ, erklärt der KFC-Boss so: "Das war eine Entscheidung, die wir als Management mit dem Trainer zusammen getroffen haben. Wir haben dies Maxi und seinem Agenten bereits nach dem Niederrheinpokalfinale mitgeteilt. Wir haben uns aber im Guten getrennt."

Den Aufstieg als Ziel ruft  Ponomarev derweil nicht aus, sondern sagt lediglich: "Wir haben ein Saisonziel an den Trainerstab und die Mannschaft intern kommuniziert. Dabei bleibt es. Wir werden das nicht öffentlich diskutieren." Dennoch bleibt klar: Die 2. Bundesliga bleibt kurz- bis mittelfristig das erklärte Ziel.

 

   
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