KFC bleibt im Mittelfeld stecken: "In den Bus setzen und ärgern“

Der KFC Uerdingen kommt im Kampf um den Anschluss an die vorderen Plätze nicht von der Stelle. Durch die 0:1-Pleite beim vorherigen Schlusslicht VfB Lübeck hängen die Krefelder weiterhin im Mittelfeld fest. Entsprechend herrschte nach dem Ende der Serie von zuvor zwei Siegen Frust im KFC-Lager.

"Niederlage war vollkommen unnötig“

"Wir setzen uns in den Bus und ärgern uns“, machte Uerdingens Trainer Stefan Krämer am "MagentaSport"-Mikrofon aus seiner Enttäuschung über den Rückschlag kein Hehl. Besonders sauer stieß dem Coach auf, dass "die Niederlage vollkommen unnötig war“. Tatsächlich hätten die Gastgeber sich vor allem im ersten Durchgang angesichts mehrerer Chancen der Gäste über einen Rückstand kaum beschweren dürfen. "Das ist ein bisschen unser Problem, dass wir von der Effektivität her deutlich zulegen müssen“, brachte Krämer in der Pressekonferenz die Ursache für die vierte Saisonniederlage auf den Punkt.

In der Tat lässt Uerdingens Trefferquote im bisherigen Saisonverlauf noch zu wünschen übrig. Mit gerade einmal sieben Toren ist der Sturm der Rheinländer bestenfalls ein laues Lüftchen. Im Ligavergleich hat nur die SpVgg Unterhaching bislang noch seltener getroffen (6-mal). "Wir hatten“, konstatierte Krämer, "gute Möglichkeiten, haben aber die falschen Entscheidungen getroffen. Mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen, aber wir müssen uns ankreiden, dass wir zu wenig aus unseren Chancen machen."

Dorda: "Haben uns selbst geschlagen“

Auch seine Spieler haderten mit dem fahrlässigen Chancenwucher. "Wir haben den Gegner in den ersten 20 Minuten nicht bestraft“, meinte Defensivroutinier Christian Dorda in der "Rheinischen Post": "Wir haben uns selbst geschlagen, wir benötigen einfach zu viele Chancen, um ein Tor zu schießen." Auch der nach seiner Verletzung in die Anfangsformation zurückgekehrte Mittelfeldspieler Peter van Ooijen beklagte mit Blick auf den zunächst ansprechenden Auftritt seines Teams durchaus selbstkritisch die mangelnde Effizienz: "Wir haben versäumt, ein Tor zu erzielen.“

Doch auch Lübecks Siegtor durch Ersin Zehir (56.) ärgerte Krämer. Dem Aufsteiger habe "eine Aktion gereicht, um zu gewinnen“, meinte der KFC-Coach etwas niedergeschlagen. Für Torwart Hidde Jurjus hätte sich seine Elf die Pleite ersparen können: "Wenn wir in Führung gehen, ist das ein einfacher Job, und in der zweiten Halbzeit waren wir einfach schlecht." Eine Steigerung und nach Möglichkeit auch eine Wiedergutmachung sind am Samstag für Uerdingen gegen Unterhaching für eine Bestätigung der höheren Ambitionen geradezu Pflicht. Ob jedoch Mittelfeld-Ass Christian Kinsombi dabei helfen kann, ist noch offen: Der 21-Jährige musste kurz vor Lübecks Siegtreffer mit einer Bänderdehnung vom Platz.

   

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