Torloses Kellerduell zwischen Jena und Braunschweig

Mit dem FC Carl Zeiss Jena und Eintracht Braunschweig trafen zum Abschluss des Drittliga-Sonntags zwei Mannschaften aus dem Tabellenkeller aufeinander. Insbesondere die Niedersachsen schickten sich mit starken Leistungen seit dem Jahreswechsel an, diesen schnellstmöglich zu verlassen – doch im Spiel gegen den FCC konnten die Löwen nicht an die letzten Partien anknüpfen. Mit 0:0 endete die Partie auf beiden Seiten torlos.

Nur wenig Szenen in der ersten Hälfte

Es dauerte nur Sekunden, bis der FCC zum ersten Mal durchatmen musste: Braunschweigs Feigenspan zog ab, traf aber nur den Pfosten – dann folgte auch noch der verspätete Abseitspfiff. Dennoch: Die erste Duftmarke setzten die Löwen aus Braunschweig, die auch in den folgenden Minuten spielbestimmend auftraten – allerdings, ohne dabei allzu viel Torgefahr auszustrahlen.

Das lag auch daran, dass der FCC konzentriert verteidigte und in der eigenen Hälfte nur wenig zuließ. Da die Heimelf offensiv relativ wenig versuchte, spielte sich die Partie zumeist auf Höhe der Mittellinie ab. Torchancen waren dementsprechend Mangelware, Zweikämpfe und kleinere Fouls gab es dafür umso öfter. Erst nach einer guten halben Stunde schafften die Gäste es mal, das Spiel näher an den Jenaer Kasten zu verlagern, doch auch hier hielt der Defensivverbund des FCC. So entstehende Konterchancen spielte Jena nicht konsequent zu Ende, auch Standards  auf beiden Seiten erzeugten keine echte Gefahr. Lediglich die Zweikampfhärte nahm im Verlaufe der ersten Halbzeit zu – folgerichtig verabschiedeten sich beide Teams nach 45 Minuten mit 0:0 in die Kabinen.

Sieben-Meter-Freistoß bringt keinen Erfolg

Auch der Anfang der zweiten Halbzeit zeichnete sich weniger durch spielerische Kombinationen als durch Zweikämpfe im Mittelfeld aus. Diese gerieten teilweise zu übermotiviert, Hofmann etwa holte sich die gelbe Karte ab (50.). Nach vorne hingegen ging weiterhin wenig: Einen Konter der Gäste spielte Bär zu hektisch zu Ende und feuerte den Abschluss weit über das Tor von Raphael Koczor (55.). Wenig später machte der Stürmer es aber besser: Bär dribbelte sich von links in den Sechzehner und zog aus etwa 13 Metern ab. Doch Koczor und Volkmer blockten den Abschluss im Kollektiv (64.).

Was kam von Jena? Eine kuriose Szene führte zur bis hierhin besten FCC-Chance: Einen Angriff über die linke Seite, der mit einer Flanke in die Mitte endete, ließ Tietz durch. Kijewski klärte den Ball, Keeper Fejzic nahm den Pass auf – und der Unparteiische entschied auf Rückpass! Dementsprechend gab es einen indirekten Freistoß aus sieben Metern für die Heimelf. Tietz führte aus – doch der Ball landete direkt in der auf der Linie stehenden Mauer, auch der Nachschuss wurde geblockt (72.). Die Schlussphase brach an – und plötzlich versuchten beide Teams, lautstark angetrieben von ihren Trainern, den Ball doch noch irgendwie über die Linie des Gegners zu kriegen. Bulut versuchte es nach einer Flanke von Kijewski, verpasste aber den Abschluss (76.). Auf der anderen Seite suchte Volkmer mit einem Pass in die Schnittstelle Tietz, doch das Anspiel geriet zu ungenau (89.). In der Nachspielzeit feuerte Starke plötzlich einen Volleyschuss knapp über Fejzics Kasten, auf der anderen Seite rettete Koczor gegen Bulut (90.+1). Doch es sollte heute auf beiden Seiten einfach nicht sein: Das Spiel endete ohne Treffer mit 0:0.

Während Braunschweig den dritten Sieg in Folge verpasst, wartet Jena weiterhin seit August auf einen Heimsieg.

   

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