"Kein gutes Gefühl dabei": Darum hat Enochs dem VfB abgesagt

Während der SV Meppen mit Ernst Middendorp seinen neuen Trainer bereits gefunden hat, befindet sich der VfB Oldenburg noch auf der Suche nach einem Nachfolger für Dario Fossi. Klar ist: Joe Enochs wird es nicht. Der US-Amerikaner hat dem Aufsteiger abgesagt – aus einem bestimmten Grund.

Respekt vor dem FSV Zwickau

Erst vor vier Wochen beim FSV Zwickau entlassen, hätte Joe Enochs in Oldenburg nun direkt ins Geschehen zurückkehren können. Doch dazu wird es nicht kommen. "Ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei", erklärt der 51-Jährige gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der Grund: "Mir fällt die Vorstellung schwer, mich nach fast fünf Jahren in Zwickau, wo ich mich wohl gefühlt und gern gearbeitet habe, in einen harten Abstiegskampf zu gehen mit Zwickau als Kontrahent." Zumal beide Klubs am vorletzten Spieltag im direkten Duell aufeinandertreffen – möglich, dass dort eine Entscheidung über Abstieg oder Klassenerhalt fallen könnte.

Bereits in der vergangenen Woche war Enochs von VfB-Sportchef Sebastian Schachten kontaktiert worden, es habe ein loses Gespräch gegeben, heißt es. Doch schon da habe er abgewunken, zumal Dario Fossi zu diesem Zeitpunkt noch im Amt war. Auch als zu Beginn dieser Woche eine erneute Anfrage kam, lehnte Enochs ab: "Es ist gar nicht so weit gekommen, dass es ein konkretes Angebot gegeben hat. Es passte für mich einfach nicht."

Auch Muzzicato und Benbennek werden es nicht

Damit geht die Suche des VfB Oldenburg nach einem neuen Chefcoach weiter – zumal es nach "Kicker"-Angaben auch Benedetto Muzzicato (zuletzt Viktoria Berlin) und Christian Benbennek (zuletzt BFC Dynamo) nicht werden. Beim Derby in Osnabrück am Samstag wird aller Voraussicht nach nun Co-Trainer Frank Löning interimsweise auf der Bank sitzen. "Davon gehe ich aus", so Schachten gegenüber dem Fachmagazin.

Als Dauerlösung kommt der Ex-Profi, der Paderborn in der Relegation 2009 gegen Osnabrück zum Aufstieg in die 2. Liga schoss, aufgrund der fehlenden UEFA-Pro-Lizenz allerdings nicht in Frage. Klar ist derweil: Sollte der neue Coach erst zu Beginn der kommenden Woche vorgestellt werden, hätte er nicht viel Zeit mit der Mannschaft, da es bereits am Mittwochabend (15. März) nach Hannover zum Spiel gegen Dortmund geht. Drei Tage später kommt dann Viktoria Köln ins Marschwegstadion (18. März). Löning dürfte das Team maximal für 15 Werktage betreuen, also bis zum 21. März.

   
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