Kein Aufstieg! VfL Osnabrück scheitert an Dynamo Dresden

Dynamo Dresden bleibt in 2. Bundesliga, Osnabrück in der 3. Liga! Am Abend konnte sich der Zweitligist im Rückspiel der Relegation gegen die Niedersachsen verdient mit 2:0 durchsetzen. Vor 30.000 Zuschauern im ausverkauften Glücksgas-Stadion, darunter etwa 1.200 Fans aus Osnabrück, war die Spannung vor der Partie förmlich greifbar. Beide Mannschaften legten engagiert lost, wenngleich die ersten Torchancen noch einige Minuten auf sich warten ließen. Insgesamt fiel auf, dass die Gäste aus Niedersachsen viel offensiver verteidigten als noch im Hinspiel am vergangenen Freitag. So legte der VfL mutig los, doch die erste Einschussgelegenheit gab es auf Seiten der Sachsen zu verzeichnen: In der 12. Minute setzte sich Eigengewächs Müller über die rechte Angriffsseite durch, legte den Ball bis zur Grundlinie vor und passte das Spielgerät in das Zentrum. Dort wartete Ouali, der den Ball jedoch nur an den Pfosten lenken konnte. Kurz danach entschied das Schiedsrichter-Gespann um Peter Gagelmann auf Abseits. Die Dresdner blieben weiterhin das bessere Team. Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte war die Partie zunächst von vielen Fouls unterbrochen. So erwischte es Müller auf Seiten von Dynamo und Fischer von Osnabrück innerhalb weniger Momente stark. Während Müller weiterspielen konnte, wurde Fischer kurz vor der Pause durch Thomik ersetzt.

Fiel bringt Dynamo in Führung

Die Osnabrücker, die für einige Minuten in Unterzahl spielen mussten, kamen nun nur noch sehr selten vor das gegnerische Tor. Dresden erhöhte den Druck und hatte in der 27. Minute die Gelegenheit, mit einer Doppelchance in Führung zu gehen: Ouali und Solga verpassten jedoch. Drei Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit: Cristian Fiel nahm sich ein Herz und zog aus etwa 17 Metern unhaltbar für VfL-Keeper Manuel Riemann ab: 1:0! Die Führung war bis zu diesem Zeitpunkt verdient, da die Hausherren mehr für das Spiel taten. Osnabrück brauchte einige Minuten, um sich von dem Rückstand zu erholen. Erst in der 42. Minute wachten die Niedersachsen auf und hatten nach einer Ecke die große Chance auf den Ausgleich: Trojan konnte den Kopfball von Timo Beermann jedoch auf der Linie retten. Es war die erste Chance für die Gäste. So ging es mit einem knappen aber vollkommen verdienten 1:0 für Dynamo Dresden in die Halbzeitpause. Von Osnabrück kam bisher deutlich zu wenig.

Hochdramatische Schlussphase

Auch im zweiten Abschnitt waren die Hausherren weiterhin das bessre Team. Bereits in der 49. Minute hätte der Zweitligist auf 2:0 erhöhen könnten, doch erst scheiterte Pavel Fort und dann Tobias Müller vor dem Kasten. Während die Sachsen weiterhin am Drücker blieben, waren die Gäste aus Osnabrück viel zu passiv. In der 57. Minute hatte der VfL Glück, dass Manuel Riemann im Tor der Gäste das 2:0 gerade noch verhindern konnte. Die darauffolgende Ecke konnte der Schlussmann der Osnabrücker ebenfalls klären. So blieb es dabei, dass sich der Drittligist weiterhin keine Torchancen herausarbeiten konnte. Im Spiel nach vorne war der VfL oft zu langsam, um echte Torgefahr zu entwickeln. In der 70. Minute fiel dann das hochverdiente 2:0 für Dynamo Dresden. Der gerade erst eingewechselte Tobias Kempe setzte sich über die rechte Angriffsseite durch und spielte den Ball ins Zentrum zu Ouali. Dieser konnte ohne Probleme zum 2:0 einschieben. Das Glückgas-Stadion mit seinen 28.000 Dynamo-Fans kochte. Nur fünf Minuten später bot sich der SGD gar die Chance zum 3:0, doch Kempe konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Von den Gästen war weiterhin nicht viel zu sehen, wenngleich sie nun etwas druckvoller agierten. Die Ausgangslage vor den letzten zehn Minuten war klar: Schießt Dynamo das dritte Tor, wäre es wohl das Aus für Osnabrück. Gelingt dem VfL jedoch ein Treffer, wäre man fast sicher in der 2. Bundesliga. Osnabrück warf dementsprechend nun alles nach vorne und wechselte offensiv ein. Dresden kam nun immer wieder zu gefährlichen Kontern, die die Abwehr der Gäste jedoch stets entschärfen konnte. Der VfL kam im Gegenzug zu einigen Chancen, doch zwingend waren diese nicht. So blieb es beim 2:0-Sieg für Dresden. Die Niedersachsen haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga damit verpasst! Osnabrück ist der erste Drittligist, der in der Relegation gegen einen Zweitligisten scheiterte.

FOTOS: Flohre Fotografie

 

   

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