Kehl-Goméz vor BVB-Spiel: "Müssen uns noch mehr steigern"

Es gibt Momente, an die sich Spieler gerne zurückbesinnen. Sei es ein Sieg, ein Tor oder einfach eine wichtige Torvorlage. Plötzlich erscheint ein Spiel wie jedes andere im Rückblick ein ganz besonderes zu werden. Einen solchen Moment kennt auch Marco Kehl-Goméz. In der Sommerpause wechselte der Schweizer vom SC Pfullendorf zum Chemnitzer FC, mit dem er am Abend des 17. September 2014 bei der U23 des BVB antrat. Für den 22-Jährigen wurde es einer jener Abende, die für einen Fußballer wie gemalt erscheinen. Der Chemnitzer FC sicherte sich durch ein 3:1 im Nachholspiel bei Borussia Dortmund II nicht nur den dritten Auswärtssieg, sondern zugleich auch die Tabellenführung der 3. Liga.

Auswärts neun Mal in Folge ohne Tor und Sieg

Maßgeblichen Anteil am bisher letzten Erfolg in der Fremde hatte nicht zuletzt Marco Kehl-Goméz. "Für mich war es ein super Abend. Ein Tor und eine Vorlage, besser hätte es nicht laufen können“, erinnert sich Kehl-Goméz gerne an die Partie zurück. Der Sieg im Stadion Rote Erde sollte das bis dato letzte Erfolgserlebnis außerhalb des heimischen Gellertstadions bleiben. Die Spiele im Landespokal ausgenommen, folgten neun Partien ohne Torerfolg und ergo auch ohne Sieg. Lediglich bei Stuttgart II und zuletzt in Unterhaching wurde durch ein 0:0 wenigstens gepunktet. Seit 855 Minuten ist der CFC auswärts ohne Tor geblieben, ein Ende auch zuletzt in Bayern nicht in Sicht gewesen. "Wichtig ist, dass wir auf unsere Stärken vertrauen und uns noch mehr steigern. Dann werden wir auch auswärts wieder gewinnen“, ist sich Kehl-Gómez sicher. Seinen letzten Einsatz von Beginn an bestritt er ebenfalls in einem Auswärtsspiel, doch das ist mittlerweile über zwei Monate her. Beim 0:2 in Bielefeld stand er am 20. Dezember letztmals in der Startaufstellung, kam in den vier nachfolgenden Partien nur noch einmal zu einem dreiminütigen Kurzeinsatz gegen die Stuttgarter Kickers.

"Der Trainer weiß, dass er auf mich zählen kann"

"Ziel eines jeden Fußballers ist es, Einsatzzeit zu haben. Natürlich bin ich daher enttäuscht, 2015 noch nicht in der Startelf gestanden zu haben“, gibt der gebürtige Zürcher Kehl-Goméz zu. "Egal, ob als Stammspieler oder Ersatzspieler, wichtig ist es, sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft zu stellen!“, verdeutlicht er, dass sein persönliches Befinden jedoch nicht im Vordergrund stehen dürfe. Deshalb will Marco Kehl-Goméz über gute Trainingsleistungen seine Einsatzchancen erhöhen. "Der Trainer weiß, dass er auf mich zählen kann und ich immer gewillt bin 100 Prozent zu geben“, powert der Defensiv-Allrounder. Neben den Trainingseindrücken könnte ein weiteres Argument für seinen Einsatz gegen Dortmund II sprechen. Der junge Schweizer weiß, wie man Zlatan Alomerovic im BVB-Tor erfolgreich überwinden kann und den Borussia Bubis erfolgreich beizukommen ist. "Zweite Mannschaften sind zumeist sehr spielstark, mögen es aber nicht, wenn man ihnen mit hartem Zweikampfverhalten begegnet. Von uns sind daher aggressives Pressing und ein schnelles Spiel in den Rücken der Abwehr gefordert“.

   

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