Karlsruher SC: Teil eins einer richtungsweisenden Woche

Nachholspiele sind nicht immer schön, da sie oft den gewohnten Spielrhythmus stören. Dem KSC bietet das Nachholspiel vom 20. Spieltag gegen den VfL Osnabrück allerdings eine große Chance, Boden im Kampf um Platz drei gutzumachen.

Déjà-vu für Schwartz und Pisot

Es war die gleiche Besetzung wie bereits vor zwei Monaten. Auch dort nahmen Cheftrainer Alois Schwartz und Verteidiger David Pisot auf dem Podium der Pressekonferenz Platz, um den Reportern Frage und Antwort zu stehen. Weniger optimistisch als damals gaben sie sich jedoch nicht. "Die Stimmung nach dem Sieg gegen Fortuna Köln ist gut", läutete Schwartz seinen Ausblick auf die Partie am Mittwochabend beim VfL Osnabrück ein, machte aber gleichzeitig klar, dass kein Spiel in der Liga ein Selbstläufer ist: "Es entscheiden immer wieder Kleinigkeiten. Osnabrück hat eine sehr starke Offensive, sind hinten aber auch anfällig. Der Tabellenplatz ist unerheblich. Wir müssen unsere Tugenden reinbringen und auf den Platz bringen. Die Stimmung an der Bremer Brücke müssen wir mitnehmen und zum Positiven umwandeln."

Tatsächlich treffen die Karlsruher auf einen wiedererstarkten Gegner. Nachdem es zu Beginn des Jahres zwei Niederlagen und ein Unentschieden gab, setzte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune beim 6:1 gegen den Chemnitzer FC ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Auch dieses Spiel fand abends statt. Das scheint den Osnabrückern zu liegen, weshalb der KSC gewarnt sein muss.

Rotation möglich – Auf Grundtugenden besinnen

Wie sein Trainer Alois Schwartz erinnerte auch David Pisot daran, was in Osnabrück gefragt ist: "Es wird ein sehr schwieriges Spiel, aber ich rechne uns gute Chancen aus dort etwas zu holen. In Osnabrück sind die Grundtugenden wie Kampf und Leidenschaft gefragt. Wir müssen uns darauf einstellen, dass Osnabrück da alles in die Waagschale werfen wird. Das gilt es anzunehmen und wir müssen mit unserer Aggressivität und unserem Spielwitz dagegen halten."

Da der KSC schon am Samstag wieder auswärts in Halle ran muss, wird Schwartz wohl etwas rotieren. Alleine aufgrund der Reisestrapazen bei zwei Auswärtsspielen innerhalb von vier Tagen wird das auch vonnöten sein. Schwartz deutete schon in den vergangenen Wochen an, dass der Kader enger zusammengerückt ist. Davon wird er jetzt wohl profitieren. Möglich ist etwa, dass Burak Camoglu in einem der beiden Spiele wieder die Chance bekommt, sich von Beginn an unter Beweis zu stellen.

   

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