Karlsruher SC: So läuft das Wildparkstadion-Abschiedsspiel

Seit Dienstagabend steht endgültig fest: Der Karlsruher SC bekommt ein neues Stadion. Da schon am 5. November die Bagger anrollen werden, ist das Heimspiel gegen die Würzburger Kickers zwei Tage zuvor bereits das Abschiedsspiel im Wildparkstadion in seiner bisherigen Form. Rund um die Partie sind mehrere Aktionen geplant.

Eintrittspreise wie 1955

1955 erbaut, neigt sich die Ära des Wildparkstadions in seiner bisherigen Form dem Ende entgegen. "Von 1955 bis 2018 haben das Wildparkstadion sowie alle KSC-Fans dort große Triumphe, Tränen, Spiele und Geschichten erlebt", blickt KSC-Geschäftsführer Michael Becker zurück. "Bevor wir nach vorne in die Zukunft blicken, schauen wir am 3. November ein letztes Mal zurück und geben dem Abschied einen würdigen Rahmen."

Um in der Stadionnostalgie zu schwelgen, ruft der KSC für die Partie gegen Würzburg die Eintrittspreise aus dem Jahr 1995 auf. So kosten alle Sitzplätze 20 DM, alle Stehplätze 10 DM. Gezahlt wird aber dennoch in Euro – also 10 Euro pro Sitz- und 5 Euro pro Stehplatz. Darüber hinaus sind die Eintrittskarten, die ab sofort erhältlich sind, im Andenken an das alte Wildparkstadion im Retrodesign gestaltet.

Spieler im Retrotrikot

Zudem werden die Spieler in einem nostalgischen Retrotrikot auflaufen, welches sich an den Leibchen vom ersten Spiel im Wildpark (7. August 1955, 2:2 gegen Rot-Weiß Essen) orientiert. KSC-Hauptpartner "Klaiber" verzichtet dabei auf sein normales Branding auf der Brust, stattdessen fügt sich das Logo dezent mit einem unauffälligen Blauton in das Trikot ein. In einer limitierten Auflage von 1.955 Stück wird das Trikot ab dem 27. Oktober zudem für den Verkauf angeboten – Mitglieder haben dabei zunächst ein Vorkaufsrecht und zahlen 79,95 Euro. Ab dem freien Vorkauf (31. Oktober) kosten die Jerseys dann 89,95 Euro.

Weitergehend gibt es gegen Würzburg an den Getränkeständen einen Sonderbecher, der das Wildparkstadion in seiner vollen Pracht zeigt. Außerdem folgen gegen die Kickers viele ehemalige KSC-Spieler der Einladung des Vereins: Akteure von 1955, 1993 und 2007 kehren an ihre alte Wirkungsstätte zurück und sagen auf ihre Art ‚Danke, Wildparkstadion! Auch die Fans werden sich auf ihre Weise vom alten Wildparkstadion verabschieden. Bis 2022 soll das Stadion an gleicher Stelle komplett neugebaut werden und am Ende 34.000 Zuschauern Platz bieten. Das Geheimnis, wie die künftige Spielstätte des KSC aussehen wird, wird am 22. November gelüftet.

   
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