Karlsruher SC distanziert sich von gewalttätigen Übergriffen

Zwei Tage nach dem Relegations-Rückspiel zwischen dem Karlsruher SC und dem SSV Jahn Regensburg (2:2) mit 75 Verletzten und 100 Festnahmen, distanziert sich der Zweitliga-Absteiger in einer Stellungnahme von den Vorfällen nach dem Abpfiff. „Dieses Verhalten ist bei aller Enttäuschung über den Abstieg nicht akzeptabel. Wir sind seitens des Vereins dabei, hier alles unsererseits dafür zu tun, dass die entsprechenden Personen ermittelt werden", erklärte KSC-Präsident Ingo Wellenreuther auf der Homepage des Karlsruher. Hierzu habe der Verein bereits mit dem Innenministerium des Landes und der Polizei Kontakt aufgenommen. „Mit solchen Übergriffen wird dem Ansehen des Vereins und dem Großteil seiner Fans, die den Verein friedlich unterstützen, massiv geschadet“, so Wellenreuther weiter.

Auseinandersetzungen auch vor dem Stadion

Unmittelbar nach dem Abpfiff stürmten am Montag einige enttäuschte KSC-Anhänger den Innenraum und gelangten auf das Spielfeld – die Polizei hatte die Lage aber schnell unter Kontrolle und drängte die aufgebrachten Fans zurück in ihren Block. Doch auch danach beruhigte sich die Lage vorerst nicht: Vor dem Stadion kam es zu schweren Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und den Karlsruher Anhängern. 75 Personen wurden dabei verletzt – darunter auch 18 Polizeibeamte. Es kam zudem zu etlichen Flaschen- und Steinwürfen. ”Weder Fans noch Mannschaft haben sich zweitliga-tauglich gezeigt”, wird ein Polizeisprecher im “Spiegel” zitiert. 110 Personen wurden vorübergehend festgenommen. Nach Informationen des “SWR” haben zudem etwa 300 KSC-Fans versucht, die mitgereisten Regensburger Anhänger zu attackieren. Erst zwei Stunden nach Spielende habe sich die Lage wieder entspannt.

 

 

   

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