Karlsruhe: "Sicherheitskonzept ist ein faires Papier"
Am vergangenen Mittwoch verabschiedeten die 36 Bundesligaklubs das 16 Punkte umfassende Sicherheitskonzept. Nun nahm auch der kaufmännische Direktor des Karlsruher SC, Rolf Ulrich, Stellung zu diesem Thema. Gegenüber einer Karlsruher-Onlinezeitung "ka-news."de meinte er, dass „das Sicherheitskonzept ein faires Papier sei mit sehr vielen richtigen Punkten und dieses nach dem ersten Entwurf, wobei das DFL-Konzept ein politisches Papier war, nun auch von den Fans zu akzeptieren sei." Klar sei aber auch das das Projekt zusätzliche Kosten für den Verein beanspruchen wird, diese aber laut Ulrich nicht existenzbedrohend seien.
Zusätzliche Ausgaben laut Ulrich nicht existenzbedrohend
„Der KSC nimmt diese Kosten für die Sicherheit der Fans und für das Stadionerlebnis gerne in Kauf“, meinte er weiter zu den anfallenden Kosten. Viele Punkte des DFL-Konzepts habe der KSC aber bereits in der Vergangenheit schon selbst erledigt, sodass sich letztendlich beim KSC nicht vieles ändern würde. Mit einem Punkt werden sich aber die KSC-Fans in der Zukunft auseinandersetzen müssen. Es handelt sich dabei um die Kameraüberwachung, die sich bereits im Gästefanbereich befinde aber sich laut Ulrich nicht für den Rest des Wildparks aufhalten lasse. Die Kameraüberwachung erklärte er für notwendig damit, dass „alle Stadionbesucher ein besseres Sicherheitsgefühl hätten, wenn sie wüssten, dass das Verhalten dokumentiert werde.“
Intensive Kontrollen bei Hinweisen auf Pyrotechnikaktionen
Des Weiteren sollen in der Zukunft die Einlasskontrollen verschärft werden, bei dem es dann auch zu intensiven Kontrollen kommen kann. „Natürlich sind 'lagebedingt' auch intensivere Kontrollen notwendig, wenn wir Hinweise erhalten, dass Pyrotechnik zum Einsatz kommen soll", erklärte der kaufmännische Direktor gegenüber "ka-news.de". Vollkontrollen seien aber von Seiten der Badener für die Fans des KSC nicht bedenklich, da diese lediglich die Polizei durchführen dürfte.
KSC will Gäste-Kontingent bei Risikospielen nicht reduzieren
Um auch für beschleunigte Kontrollen im Gästebereich zu sorgen wurden Vereinzelungsanlagen bestellt. Bei Risikospielen kann aber auch das Gäste-Kontingent reduziert werden, dieses aber laut Ulrich weiterhin bei zehn Prozent der Stadionkapazität liegen soll. „Durch den Verkauf der Gästekarten kann der Verein die Fanmassen viel besser kontrollieren. So muss sich kein Gästefan Karten auf anderem Wege kaufen und vermischt sich auch nicht mit den KSC-Fans“, wie Ulrich erklärte.
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