Karlsruhe: Eichner soll bei Aufstieg kommen – Akpoguma vor Abgang?
Auch wenn sich der Karlsruher SC derzeit mitten im Aufstiegskampf befindet, laufen im Hintergrund bereits die Planungen für die kommende Saison. Wie „Der Kurier“ nach Gesprächen mit dem KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer berichtete, solle der ehemalige KSC-Akteur Christian Eichner, der momentan noch beim Zweitligisten 1. FC Köln unter Vertrag steht, zur neuen Spielzeit in den Wildpark zurückkehren – sofern der Traditionsklub den Aufstieg in die 2. Bundesliga schafft. Bei einer Verpflichtung würde Eichner wahrscheinlich einen langfristigen Vertrag erhalten, der auch einen Posten im Verein nach seiner aktiven Karriere beinhalten würde. Kreuzer machte derweil klar, dass er vollkommen überzeugt von einer Verpflichtung sei und Eichner auch aufgrund seiner Erst- und Zweitligaerfahrung als Führungsspieler beim KSC sehe. Zudem wäre Eichner laut ihm eine gute Option für die linke Abwehrseite, auf der sich momentan nur ein etatmäßiger Linksverteidiger befinde. „Wenn wir aufsteigen sollten, reicht das nicht. Und es genügt nicht, einfach ein junges Talent als linker Verteidiger zu verpflichten. In der Zweiten Liga ist auch Erfahrung gefragt. Deshalb ist unser Interesse an einer Verpflichtung von Christian Eichner groß, sollten wir uns auf ein entsprechendes Gesamtpaket verständigen – immer vorausgesetzt, dass wir aufsteigen“, wird Kreuzer in der Zeitung zitiert. Eine endgültige Entscheidung in Sachen Eichner, der sich auch ein langjährige Bindung an den KSC vorstellen könnte, bleibt so also bis Saisonende abzuwarten.
Akpoguma – Vertragsverhandlungen noch offen
Ganz anders sieht es derweil bei Kevin Akpoguma aus. Wie der KSC mitteilte, liege dem U19-Nationalspieler ein Angebot über eine Verlängerung seines im Sommer 2014 auslaufenden Vertrages vor. Bisher aber habe der KSC noch nichts von Akpoguma oder seinem Berater gehört. Laut dem Sportdirektor werden aber „in den nächsten Wochen Verhandlungen um Akpoguma auf den KSC zukommen.“ So gut wie sicher ist aber, dass Akpoguma den KSC bei einer ausbleibenden Vertragsverlängerung verlassen wird. Grund dafür ist, dass man noch eine Ablöse für den Youngstar kassieren könnte.
Torwarttalent Timon Wellenreuther zum FC Schalke 04
Ebenfalls verlassen könnte den Karlsruher SC der gleichaltrige Timon Wellenreuther. Wellenreuther gilt beim KSC als ein großes Torwarttalent und durfte daher vergangene Woche auch ein viertägiges Probetraining beim FC Schalke 04 absolvieren, wo er guten Eindruck hinterließ. Besonders interessant hierbei ist die Tatsache, dass das Torwarttalent der Sohn des KSC-Präsdent Ingo Wellenreuther ist. Beim KSC reagierte man aber durchaus gelassen gegenüber dem von den Medien beschrieben „Fremdgehens des Youngstars". „Für uns ist die Einladung wie eine Auszeichnung, die sich der Keeper verdient habe. Eine Anerkennung für die gute Arbeit, die im Wildpark abgeliefert wird“, erklärte Kreuzer.
FOTOS: FU Sportfotografie