Lautern kämpft um gute Ausgangslage für die Rückrunde

Nach den beiden Niederlagen gegen Energie Cottbus und Hansa Rostock will der 1. FC Kaiserslautern endlich wieder als Sieger vom Platz gehen. Am Sonntag (14 Uhr) erwarten die Roten Teufel den Tabellennachbarn Wehen Wiesbaden im eigenen Stadion, Trainer Michael Frontzeck weiß um die Stärken des Gegners.
Frontzeck richtet Blick schon in Richtung Rückrunde
Beim 1. FC Kaiserslautern finden die letzten fünf Spiele vor der Winterpause schon mit einem Blick auf das nächste Jahr statt: "Ich habe gesagt, dass ich mich zur Tabelle erst im Winter äußere", merkte FCK-Trainer Michael Frontzeck am Freitag auf der Pressekonferenz an und gab sogleich das Ziel für die kommenden Wochen aus: "Wir wollen in die Ausgangssituation kommen, dass wir in der Rückrunde noch die gute Chance haben oben anzugreifen." Entsprechend hat das Duell mit dem Tabellennachbarn Wehen Wiesbaden am Sonntag (14 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion einen wegweisenden Charakter, derzeit hat Kaiserslautern drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und liegt sechs Punkte hinter dem Relegationsplatz zur 2. Bundesliga.
Auf das Umschaltspiel kommt es an
Und der nächste Gegner ist sicherlich kein Leichtgewicht, die letzten beiden Auswärtsspiele konnten die Rheinhessen 7:0 (gegen Fortuna Köln) und 5:2 (gegen den Karlsruher SC) gewinnen. "Wehen Wiesbaden ist ein Klub, der unter dem Radar fliegt. Aber sie sind nicht umsonst ganz knapp daran gescheitert, in die Relegation zu kommen", erinnert Frontzeck zudem an die vergangene Saison, in der das Team von Rüdiger Rehm am Ende den vierten Platz belegte. Besonders stark sei dabei das Umschaltspiel und die Offensive der Rheinhessen, in der der Gegner ein hohes Tempo an den Tag lege, so die Einschätzung von Frontzeck. "Wir müssen eine sehr gute Balance finden aus unserem eigenen Angriffsspiel und einer Kompaktheit gegen den Ball um sie da nicht zur Entfaltung kommen zu lassen", gibt der 54-Jährige daher die Marschroute für seine Mannschaft vor und fordert von seinen Spielern, die Räume jederzeit möglichst eng zu machen.
Außer Zuck sind alle dabei
Verzichten muss Frontzeck dabei auf Flügelspieler Hendrick Zuck, der mit muskulären Problemen ausfallen wird. Ansonsten fehlen aber nur die Langzeitverletzten Lukas Spalvis (Knorpelschaden) und Dylan Esmel (Kreuzbandriss), so dass vom Personal her alle Möglichkeiten gegeben sind, zumal sich der 23-jährige Florian Pick zuletzt vermehrt aufdrängen konnte und auch im Verbandspokal beim 4:0 gegen den TSV Gau-Odernheim mit einem Treffer zu überzeugen wusste. Für Kaiserslautern wird ein gutes Ergebnis gegen Wehen Wiesbaden aber nicht nur für die Tabelle wichtig sein, auch die Fans gilt es nach zuletzt zwei Niederlagen wieder abzuholen. Im Vorfeld konnte der Verein bereits 16 333 Tickets verkaufen und freut sich erneut auf eine tolle Atmosphäre, die wennmöglich eben nicht enttäuscht werden soll.