Kaderanalyse Chemnitzer FC: Über Stärken und Schwächen

Der Chemnitzer FC hat entgegen aller Beteuerungen, sich nur punktuell verstärken zu wollen, wieder erheblich auf dem Transfermarkt mitgemischt. Von sieben Spielern hat sich der Verein bereits getrennt, bei drei bis vier weiteren Akteuren stehen die Zeichen auf Abschied. Dafür tragen künftig sieben Neuzugänge das Trikot der Himmelblauen. liga3-online.de hat den Kader des CFC  genauer unter die Lupe genommen.

Stärken

Die Offensive wurde schon in der letzten Winter-Transferperiode durch Daniel Frahn prominent verstärkt. Der Ex-Stürmer des 1. FC Heidenheim und von RB Leipzig bildet gemeinsam mit Anton Fink den Sturm. Immerhin 23 Tore gingen in der vergangen Spielzeit auf das Konto der beiden. Im Sommer wurde die Offensive durch den schnellen Außenspieler Dennis Mast sowie U19-Stürmer Danny Breitfelder verstärkt. Zudem wechselte US-Boy Mario Rodriguez auf Leihbasis von Zweitliga-Aufsteiger Dynamo Dresden nach Chemnitz. Im zentralen Mittelfeld fehlte in den letzten Spielzeiten ein Stratege, einer für den genialen Pass und einer, der Mal dazwischen geht – sprich eine Identifikationsfigur. Über diese verfügt Trainer Sven Köhler nun in Person von Julius Reinhardt. Der 28-Jährige ist ein Chemnitzer Eigengewächs, spielte vom neunten bis zum 22. Lebensjahr für die Himmelblauen, ging in die weite Fußballwelt, wo er mit Braunschweig und Heidenheim jeweils den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte und kehrt nun mit 28 Jahren in seine Heimatstadt zurück. Ein absoluter Gewinn für Verein und Team.

Schwächen

Die Außenverteidiger-Position unterlag in letzter Zeit starker Fluktuation. Dan-Patrick Poggenberg konnte nach seinem Abgang im Sommer 2015 nicht adäquat ersetzt werden. Das talentierte Eigengewächs Tom Scheffel fällt bereits zum zweiten Mal mit einer schweren Knieverletzung aus. Alexander Nandzik konnte sich zunächst nicht durchsetzen, ging zum SSV Jahn Regensburg und schaffte dort den Durchbruch. Der CFC hat davon aber wenig – Nandzik bleibt lieber in der Oberpfalz, als es nochmals in Sachsen zu probieren. Winter-Neuzugang Alexander Bittroff war vergangenes Jahr die einzige Konstante auf der äußeren Abwehrseite. Als Linksverteidiger verpflichtet, muss er nun zur neuen Saison auf rechts wechseln und dort Scheffel ersetzen. Fabian Stenzel war dies zuletzt nicht gelungen. Die linke Außenbahn soll Neuzugang Dennis Grote absichern. Allerdings ist dieser eher für seine offensiven Qualitäten bekannt. Gleiches gilt für Stefano Cincotta, der für links hinten weniger prädesdiniert ist als fürs linke Mittelfeld. Entsprechend dürften die Außenbahnen die Achillesferse des CFC darstellen.

 

   

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