Kader, Finanzen und Co: So plant Unterhaching für die 3. Liga

Nach zwei Jahren ist die SpVgg Unterhaching zurück in der 3. Liga, nachdem die Münchner Vorstädter sowohl das Hin- als auch das Rückspiel der Relegation gegen Energie Cottbus für sich entscheiden konnten. liga3-online.de zeigt, wie die Hachinger planen.

Top-Torjäger Hobsch weiter unter Vertrag

Trainer: Nach zwei Jahren ist für Sandro Wagner Schluss, das steht bereits seit einiger Zeit fest. Wie es für den ehemaligen Nationalspieler weitergeht, ist hingegen noch unklar. Zuletzt war er mit dem FC Liefering in Österreich in Verbindung gebracht worden, doch einen Wechsel dorthin dementierte er am Sonntag. Ohnehin wird er vorerst wohl keinen neuen Trainerjob annehmen: "Ich will jetzt einfach nur ein Jahr hospitieren und lernen. Ich brauche Urlaub und Ruhe. Das war alles zu viel, auch mit dem Fernsehen. Ich bin durch und mache jetzt weniger", sagte er am Sonntag. Sein Nachfolger steht bereits fest: Es ist U19-Trainer Marc Unterberger. Der 34-Jährige ist bereits seit 2010 im Nachwuchsbereich der Hachinger tätig.

Kader: Mit der Rückkehr in die 3. Liga haben sich die auslaufenden Verträge von Top-Torjäger Patrick Hobsch und Dennis Waidner automatisch verlängert, wie der "Kicker" berichtet. Damit umfasst das Aufgebot für die kommende Spielzeit bereits 25 Akteure, darunter auch die drei Leih-Rückkehrer José Pierre Vunguidica (Rot-Weiß Koblenz), Andreas Hirtlreiter (TSV Buchbach) und Florian Roggermeier (SV Heimstetten).

Noch offen ist die Zukunft von Stephan Hain, Kai Fritz, Sebastian Maier, Bernard Kyere, Christoph Ehlich, Niclas Anspach, Sandro Porta, Fabian Scherger, Leonard Grob, Viktor Zentrich, Daniel Hausmann und Fynn Seidel, deren Verträge allesamt zum 30. Juni auslaufen. Fix ist der Abschied von Leon Bucher (FC Ismaning). Einen großen Umbruch wird es wohl nicht gegeben, allerdings ist die Stammelf der Hachinger mit einem Schnitt von 30 Jahren vergleichsweise alt. Beim Rückspiel am Sonntag hatten lediglich zwei Spieler noch nicht das 28. Lebensjahr überschritten.

Ob alle Spieler mit laufenden Verträgen bleiben, ist ungewiss. Vor allem Hobsch hat nach seiner starken Saison Begehrlichkeiten geweckt, steht unter anderem bei Rot-Weiss Essen und dem MSV Duisburg auf der Liste.

 

Aktie macht großen Sprung

Finanzen: Durch den Aufstieg hat die Aktie der SpVgg Unterhaching, die seit 2019 an der Münchner Börse gehandelt wird, zwischenzeitlich um über 60 Prozent zugelegt, wie "deraktionaer.de" berichtet. Kurz nach Handelsstart waren es rund 30 Prozent. Aktuell ist die Aktie damit knapp sechs Euro wert. Frisches Geld bringt der Anstieg der Aktie zwar nicht, dafür dürfen sich die Vorstädter durch den Aufstieg künftig über 1,3 Millionen Euro aus dem TV-Topf freuen.

Lizenz: Wie Präsident Manfred Schwabl am Sonntag verkündete, hat die SpVgg Unterhaching die Lizenz für die kommende Saison sicher. Die finale Entscheidung trifft der DFB zwar erst am Mittwoch, doch augenscheinlich hat der Verband der Spielvereinigung bereits positive Signale gesendet. Sollte Haching die Zulassung zur kommenden Saison doch nicht erhalten, würde Energie Cottbus am grünen Tisch aufsteigen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Szenario eintritt, ist allerdings sehr gering.

Ziel: 9., 10., 11., 20.: Nachdem die SpVgg Unterhaching 2017 letztmals in die 3. Liga aufgestiegen war, ging es in den Jahren danach kontinuierlich bergab, was schlussendlich den Abstieg zur Folge hatte. Nach der Rückkehr in die 3. Liga soll es nun genau anders herum laufen, damit es mittelfristig mit der Zweitliga-Rückkehr klappt.

   

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