Jubel bei der Eintracht: "Haben eine riesen Moral gezeigt"

Zweimal lag Eintracht Braunschweig gegen Preußen Münster am Sonntag mit zwei Toren im Rückstand, kämpfte sich aber zurück und nahm am Ende noch einen Punkt mit (3:3). Die große Moral der Löwen war nach Spielende das vorherrschende Thema. 

Schubert mit gemischten Gefühlen

Als Martin Kobylanski in der 56. Minute per direktem Freistoß das 3:1 für die Gäste aus Münster erzielte, sah Eintracht Braunschweig schon wie der Verlierer aus. Zuvor hatten Scherder (28.) und Kobylanski (31.) eine Zwei-Tore-Führung für die Preußen heraus geschossen, ehe Benjamin Kessel noch vor der Pause verkürzen konnte (33.). Doch der BTSV gab nicht auf, kam erst über Felix Burmeister zum Anschluss (69.) und durch einen Treffer von Julius Düker in der zweiten Minute der Nachspielzeit doch noch zum Ausgleich. Es war bereits der dritte Last-Minute-Treffer des Stürmers seit der Winterpause. "Das wir einen 0:2 und 1:3 Rückstand am Ende noch aufholen und uns wenigstens mit einem Punkt belohnen, zeigt, dass wir eine gute Moral in der Mannschaft haben", stellte der Torschütze nach Spielende fest. Und auch Felix Burmeister betonte: "Wir haben heute eine riesen Moral gezeigt."

Trainer André Schubert hatte unterdessen gemischte Gefühle, wie er auf der Pressekonferenz nach Spielende offenbarte: "Wenn du hinten liegst und kurz vor Ende den Ausgleich machst, bist du natürlich glücklich." Andererseits sei der BTSV "gut ins Spiel gekommen" und hatte durch Hofmann und Putaro zwei gute Chancen. "Da fehlt den beiden etwas die Ruhe im Abschluss", meinte Schubert, stellte seiner Mannschaft dann aber doch ein Lob aus: "Die Jungs haben bis zum Ende gefightet und sich mit einem Punkt belohnt." Ein Punkt, "der am Ende noch wichtig sein kein", wie es Kapitän Stephan Fürstner formulierte.

31 Punkte aus den letzten 17 Spielen

In der Tabelle hat sich durch das 3:3 derweil nichts geändert, als 14. liegt Eintracht Braunschweig weiterhin zwei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz – keine schlechte Ausgangslage für die letzten drei Spiele. Zunächst müssen die Löwen am kommenden Samstag zum bereits abgestiegenen VfR Aalen, dann geht es nach Halle, ehe am letzten Spieltag das wohl möglicherweise entscheidende Heimspiel gegen Energie Cottbus ansteht.

Mit vier bis fünf Punkten dürfte der BTSV auf der sicheren Seite sein und den Liga-Verbleib feiern dürfen. Wer hätte das nach dem 18. Spieltag, als Braunschweig bereits weit abgeschlagen am Tabellenende stand und neun Punkte hinter dem rettenden Ufer lag, gedacht! Doch aus den anschließenden 17 Partien holte die Eintracht starke 31 Punkte – nur der VfL Osnabrück war in diesem Zeitraum noch erfolgreicher (39). Wird die Aufholjagd am Ende mit dem Klassenerhalt belohnt?

   

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