Jopek: "Man hat gesehen, was wir für eine geile Truppe sind"

Am Mittwochabend siegte der Hallesche FC im Nachholspiel bei Energie Cottbus mit 2:1. Besonders in der ersten Halbzeit brillierte der HFC dabei mit sehenswertem Offensivfußball und hätte die Partie schon frühzeitig entscheiden können. Trotz viel Hektik am Schluss konnte Halle-Coach Torsten Ziegner am Ende äußerst zufrieden mit seinen Schützlingen sein.

Hallenser Offensivfeuerwerk in der ersten Halbzeit

"Man hat gesehen, was wir für eine geile Truppe sind", strahlte Mittelfeldspieler Björn Jopek im Anschluss an den 2:1-Auswärtserfolg seines HFC bei Energie Cottbus am Mikrofon der "Telekom". Gemeint war damit vor allem die beeindruckend starke Anfangsphase der Saalestädter, in der man bereits nach 20 Minuten durch Tore von Bahn (14.) und ebenjenen Jopek (19.) mit 2:0 vorne lag und das Ergebnis vor der Pause gegen konsternierte Cottbuser noch deutlich in die Höhe hätte schrauben können.

"Wir haben nach 30 Minuten nur 2:0 geführt, wo es auch durchaus 3:0, 4:0 oder gar 5:0 hätte stehen können. In der Phase waren wir haushoch überlegen, haben aber leider nicht mehr Tore gemacht", urteilte auch Chefcoach Torsten Ziegner im Nachgang der Partie und spielte damit beispielsweise auf den Pfostenschuss von Fetsch in der 22. Spielminute an.

Hellwache HFC-Defensive sorgt für Cottbuser Verzweiflung

"Durch eine Unterbrechung und ein paar strittige Zweikämpfe ist Cottbus dann plötzlich wieder ins Spiel gekommen, hat plötzlich die ein oder andere Situation vor unserem Sechzehner gehabt und schlussendlich auch das Tor gemacht", ärgerte sich der HFC-Übungsleiter über das Gegentor aus dem Nichts, als FCE-Spielmacher Maximilian Zimmer nach unwiderstehlichem Solo zum 1:2 verkürzte (31.).

Plötzlich waren die Lausitzer, die bis zu diesem Zeitpunkt schlicht und ergreifend nicht stattgefunden hatten, wieder im Spiel und hatten kurz nach Wiederanpfiff die Chance auf den Ausgleich, doch Eisele im Tor des HFC vereitelte stark gegen Beyazit (46.). "Ich hätte mir in der Phase schon gewünscht, dass wir für ein wenig mehr Entlastung sorgen, gerade auch in vorderster Linie mehr Ballbesitz haben", monierte Ziegner zwar, konnte sich aber in Durchgang zwei auf seinen Defensivverbund verlassen: "Bis auf die Situation mit Eisele in der zweiten Halbzeit kann ich mich an keine Aktion erinnern, wo wir nach dem 2:1 noch einmal ernsthaft in Gefahr geraten sind. Die Jungs haben toll gefighted."

Halle stoppt beeindruckende FCE-Heimserie

In einem laut Ziegner "emotionalen, aufreibenden und temporeichen Spiel mit vielen Laufduellen und Zweikämpfen" hätte der HFC kurz vor Schluss erneut den Deckel draufmachen können, doch weder Washausens Kopfball an die Latte (87.) noch Bahns Abschluss (90.+1) wollten den Weg noch einmal ins Tor der Cottbuser finden. Am Ende blieb es beim verdienten Auswärtssieg für die Saalestädter, die damit auch eine lange Cottbuser Serie von 27 Liga-Heimspielen ohne Niederlage einrissen.

"Wir sind sehr froh über den Sieg, gerade auch, weil Cottbus hier zu Hause seit über einem Jahr nicht mehr verloren hat. Ich finde, dass die Jungs es sehr gut gemacht und wir einen verdienten Auswärtssieg eingefahren haben", resümierte Ziegner letztlich vollends zufrieden und erleichtert. Teil eins der Hallenser Nachholspiele konnte also erfolgreich gestaltet werden. Am kommenden Dienstag schon empfängt der HFC im nächsten Nachholspiel den F.C. Hansa Rostock und darf sich dort auf das nächste Ostderby freuen. Anstoß ist um 19 Uhr.

 

 

   
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