Jetzt erst recht: Würzburger Kickers lassen Taten folgen

Die Würzburger Kickers haben sich mit einem 3:2-Sieg beim VfR Aalen vorerst aus der Abstiegszone der 3. Liga befördert. Nach dem unnötigen und bitteren 2:3 gegen den SC Paderborn aus der Vorwoche, wollten die Männer von Trainer Stephan Schmidt eine Reaktion zeigen. Mit einer "Jetzt erst recht"-Mentalität ließen sich die Kickers trotz weiterer Rückschläge nicht beirren und kamen am Ende zu einem extrem wichtigen Dreier.

Ein Sieg der Moral

Die Geschichte des Spiels hätte eigentlich perfekt in die letzten Wochen der Kickers gepasst. Nach einer mäßigen ersten Hälfte gingen die Unterfranken nach dem Seitenwechsel gleich zweimal in Führung und mussten zweimal den Ausgleich kassieren. So sah es schon nach einem erneuten Rückschlag und nur einem Remis für den Zweitliga-Absteiger aus. Erst in der 87. Minute erzielte Nikolaou nach einer Ecke und einem abgewehrten Kopfball von Schuppan das erlösende 3:2 für Würzburg. Trainer Schmidt war nach dem Spiel der Stress noch deutlich anzumerken: "Eigentlich wollten wir zu Null spielen – das haben wir heute nicht geschafft. Das geht nicht, dass wir ein Tor machen und sofort ein Gegentor bekommen. Es ist ein glücklicher Sieg, aber das hat auch etwas mit Mentalität zu tun. Das ist ein guter Anlauf für die Englische Woche", so der Trainer auf der Pressekonferenz.

Glückliches Ende

Auch die Spieler waren nach der Partie merklich erleichtert, waren sich aber der schwachen ersten Hälfte und den vergebenen Chancen der Aalener bewusst. Torschütze Jannis Nikolaou sah nichtsdestotrotz eine deutliche Steigerung in der Partie: "Wir sind nach den ersten zehn Minuten immer besser ins Spiel gekommen. Nach der Pause ging es hoch und runter, mit dem glücklicheren und besseren Ende für uns." Ein wichtiger Baustein des Erfolges war auch die Geschlossenheit der Mannschaft. Im Gegensatz zu den letzten Spielen handelten sich die Kickers keinen Platzverweis ein, was auch Assistgeber Felix Müller anmerkte: "Wenn wir das Spiel zu elft beenden, haben wir einen Riesenvorteil." Für die Rothosen geht es am Mittwoch mit einem Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena weiter. Mit einem Sieg könnte man sich von diesem Konkurrenten weiter distanzieren.

 

   

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