Jena feiert ersten Auswärtssieg seit über acht Monaten
Der FC Carl Zeiss Jena kann doch noch in fremden Stadien gewinnen. Mit dem 4:2-Sieg in Bremen feierte das Team den ersten Auswärtssieg seit über acht Monaten. Dabei sah es eine Halbzeit so aus, als würden die Thüringer auch beim Absteiger nichts holen.
Jena verpennt die erste Halbzeit
Denn nach einer schwachen ersten Halbzeit lag der Aufsteiger mit 0:2 hinten, es schien die vierte Niederlage in den vergangenen fünf Spielen zu geben. Trainer Mark Zimmermann nach dem Spiel bei "Telekom Sport": "Ich habe nach der ersten Halbzeit nicht daran geglaubt, dass wir noch gewinnen. Wir sind voll auf dem falschen Fuß erwischt worden, haben keinen Stich gesehen. Typischerweise bekommen wir in der 45. Minute auch das 0:2. Deshalb haben wir gesagt, dass wir etwas ändern müssen, haben gewechselt und auch die Formation umgestellt."
Und er wurde dafür belohnt. Manfred Starke erzielte nach 51 Minuten den Anschluss, nur zwei Minuten später erzielte Jena den Ausgleich. Durch Torwart Jo Coppens! Der Belgier traf mit einem Schuss aus 85 Metern, erzielte wohl das spektakulärste Tor der Saison. "Wir wollten da gewinnen – und bei allem Respekt für den Gegner – waren wir auch die bessere Mannschaft“, äußerte sich der Belgier gegenüber der "TLZ".
Zimmermann: "Wir sind mehr Risiko eingegangen"
"Wir sind mehr Risiko eingegangen, auch auf die Gefahr hin, ein drittes Tor zu bekommen. Aber wir mussten einen Fuß in die Tür bekommen und ein Tor machen. So ist es gekommen, dann nahm das Spiel seinen Lauf", erklärte Zimmermann. Denn nach dem Ausgleich ließ sein Team nicht locker, Timmy Thiele und Maximilian Wolfram legten die weiteren Tore nach, sorgten so für den ersten Auswärtssieg seit dem 1. August 2017.
Gut für Jena: am Samstag steht das Spiel in Osnabrück auf dem Programm. Nun, da der Auswärtsfluch gebrochen ist, könnten die Thüringer erstmals zwei Siege in Folge einfahren.