"Jeder Punkt ist Gold wert": Macht Arminia den nächsten Schritt?

Fünf Punkte liegt Arminia Bielefeld derzeit vor den Abstiegsrängen, im Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen (Sonntag, 16:30 Uhr) sollen weitere Zähler auf dem Weg Richtung Klassenerhalt her.

Kniat will auf Sieg spielen

So richtig anfreunden konnte sich Trainer Mitch Kniat mit der Anstoßzeit am Sonntagnachmittag bei der Spieltags-Pressekonferenz nicht, zumal hinter den Bielefeldern eine lange Woche liegt, nachdem sie am vergangenen Spieltag bereits am Freitag in Ingolstadt gefordert waren. Doch einen Vorteil hat die Anstoßzeit: "Wir wissen dann schon, wie die Konkurrenz gespielt hat", so Kniat. Der Hallesche FC etwa könnte mit einem Sieg in Köln bis auf zwei Zähler an den DSC heranrücken, was den Druck erhöhen würde. Sollten die Saalestädter jedoch verlieren, hätte Bielefeld mit einem Sieg gegen Essen die Chance, auf acht Zähler davonzuziehen, was bei dann nur noch fünf Spielen ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt wäre.

"Jeder Punkt ist derzeit Gold wert", meinte Kniat, der mit seiner Mannschaft aber so oder so auf Sieg spielen will. Für beide Teams stehe viel auf dem Spiel, schließlich könnte Essen mit einem Sieg den Vorsprung nach oben weiter verkürzen. "Es wird spannend zu sehen, wer sein Spiel durchdrücken wird." Arminias Coach hofft natürlich, dass seine Mannschaft das sein wird – auch, wenn RWE über "viele Stärken" verfüge, wie der 38-Jährige sagte. "Wir sind aber gut vorbereitet." Kniat erwartet, dass Essen "immer wieder anlaufen" werde. "Dafür brauchen wir Lösungen, an denen haben wir unter der Woche gearbeitet."

Große Kulisse erwartet

Dass gleich vier Spieler bei jeweils vier gelben Karten stehen, ändert indes nichts an der Herangehensweise: "Das nächste Spiel ist immer das wichtigste, da wird sich keiner schonen." Aus personeller Sicht stehen bis auf den Langzeitverletzten Noah Sarenren Bazee alle zur Verfügung. Auch Kapitän Fabian Klos, der in Ingolstadt mit Leistenproblemen vom Platz musste, ist wieder fit – und soll dazu beitragen, dass Bielefeld dem Klassenerhalt mit einem Sieg ein weiteres Stück näherkommt. Derweil kündigt sich eine große Kulisse beim ersten Aufeinandertreffen beider Klubs in Bielefeld seit 1995 an. Bis Freitagmittag waren bereits 21.500 Karten verkauft, gerechnet wird mit 23.000 Zuschauern.

   
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