Jahn Regensburg freut sich auf das Highlight-Spiel

Die Top vier der Liga bleiben am Samstag unter sich. Während Aalen (2.) Lotte (3.) zu Gast hat, empfängt Jahn Regensburg im zweiten Spitzenspiel des Spieltags als Vierter den Spitzenreiter aus Duisburg. Doch SSV-Trainer Heiko Herrlich stapelt tief.

„Wir sollten das nicht überbewerten"

Herrlich verweist auf die enge Tabellensituation in der Liga. „Es könnte leicht auch nur das Spiel Erster gegen Siebter sein, dann würde keiner mehr von einem Spitzenspiel reden“, so der 44-Jährige. „Wir sollten das nicht überbewerten, denn die Kräfteverteilung ist klar: Duisburg ist der Favorit!“ Dementsprechend schwer erwartet er die Partie gegen den MSV: „Sie sind Aufstiegsfavorit, haben enorme Qualität! Ich habe bisher kein Team gesehen, das eine bessere Spielanlage hat oder eine bessere defensive Formation.“

Unveränderte Startelf

Die Oberpfälzer können gegen den Spielverein nahezu auf denselben Kader bauen, wie schon zuletzt bei den beiden Siegen gegen Paderborn und in Osnabrück. Der Trainer will dabei die Startformation nicht verändern. „Never change a winning team“, erklärt Herrlich, der auf eine seiner Prinzipien verweist: „Ich habe immer gesagt, dass wir nicht nur elf Stammspieler brauchen, sondern 15 oder 16.“ So wird er erneut Marcel Hofrath das Vertrauen schenken und ihn als linker Außenverteidiger aufbieten, der wiedergenesene Alexander Nandzik, zuvor eigentlich unangefochten, muss weiter zunächst mit der Bank Vorlieb nehmen. „Marcel hat zuletzt gute Leistungen gezeigt, ist dadurch wieder in die Mannschaft gekommen“, merkt der Jahn-Coach lobend an.

Highlight-Spiel statt Spitzenspiel

Auch wenn der SSV nicht als Favorit in das Spiel geht, freuen sich die Regensburger: „Das wird ein echtes Highlight, bei diesem Gegner braucht man die Mannschaft nicht extra motivieren.“ Und natürlich ändert sich auch gegen die Zebras nichts an der Marschroute des Jahn, wie Heiko Herrlich betont: „Wir wollen den Spitzenreiter ärgern! Wir werden versuchen, die Leistungen, die wir in den letzten Spielen gezeigt haben, wieder abzurufen. Wir wollen möglichst viele Punkte hierbehalten.“ Highlight-Spiel statt Spitzenspiel also.

Enge Tabellensituation

Dass der Trainer der Jahnelf davon überzeugt ist, dass sein Team dem Tabellenführer ein Bein stellen kann, hindert ihn nicht daran, weiter auf dem Boden zu bleiben. Zwar könnten die Ostbayern bei einem Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten nicht nur ein Ausrufezeichen setzen, sondern auch sogar bis auf Rang zwei springen. Doch die enge Tabellensituation bestätigt Herrlichs Bedenken: Bei einer Niederlage könnte Jahn Regensburg sogar bis auf Rang zwölf abrutschen. „Ich bin mit der Punkteausbeute bis hier hin sehr zufrieden. Aber das ändert ja nichts. Wir müssen weiter von Aufgabe zu Aufgabe denken, nach dem Beppo-Prinzip agieren. Den Stuttgarter Kickers hat die gute Punkteausbeute aus den ersten Spielen am Ende auch nichts geholfen…“

   
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