Jahn-Präsident Rothammer stärkt Alexander Schmidt den Rücken

Die Tabellensituation bei Jahn Regensburg ist unter der Woche noch einmal um einen empfindlichen Grad heikler geworden. Durch den Sieg des VfB Stuttgart II im Nachholspiel vom Dienstag sind die Ostbayern auf einen Abstiegsplatz gerutscht und stehen vor der Auswärtspartie bei Rot-Weiß Erfurt (Samstag, 14 Uhr) noch mehr unter Druck. Nun hat sich auch der Präsident des SSV Jahn, Hans Rothammer, öffentlich zu Wort gemeldet und sowohl Sportchef Keller, als auch Trainer Schmidt den Rücken gestärkt. Zuletzt sind im Umfeld Stimmen laut geworden, die die Entlassung beider forderten.

Hans Rothammer: "Unser Trainer wird in Ruhe weiterarbeiten"

"Die Verantwortlichen genießen nicht nur mein Vertrauen, sondern auch das volle Vertrauen aller Vereinsgremien. Alexander Schmidt und die Mannschaft werden nicht an kurzfristigen Schwierigkeiten gemessen und an jeglicher Personaldiskussion ist absolut nichts dran! Unser Trainer wird in Ruhe weiterarbeiten und langfristig mit der Mannschaft Erfolg haben", erklärte der 61-jährige. Zudem räumte der Vorstandsvorsitzende mit Gerüchten auf, die am Mittwoch in einem Artikel des "Wochenblatt" erschienen waren. Dort wurde ein Aufsichtsratsmitglied zitiert, das die genauen Umstände der Nicht-Verlängerung von Ex-Trainer Thomas Stratos genannt haben soll und Christian Keller äußerst scharf kritisierte. Rothammer, der selbst seit 2009 im Aufsichtsrat des Jahn sitzt und seit diesem Sommer Präsident ist, dementierte nun die Angaben des "damals anwesenden Mitglieds des Gremiums" und erklärte: "An allem, was in dieser Woche in schlecht recherchierten Artikeln veröffentlicht wurde, ist nichts, aber auch gar nichts dran!"

Jahn kann wieder auf "Herzstück" Hein bauen

Sportlich können die Bayern wieder auf ihr "Herzstück" bauen: Oliver Hein ist nach überstandener Muskelverletzung wieder völlig einsatzfähig und wird seinen Verein in Erfurt als Kapitän aufs Feld führen. Zwar gibt es mit Andreas Geipl einen neuen Ausfall zu beklagen (5. gelbe) aber mit Stanislaw Herzel kehrt neben Hein ein weiterer, wichtiger Akteur in den Kader zurück. Lediglich auf Sebastian Nachreiner werden die Jahnfans noch ein bisschen länger warten müssen, den Innenverteidiger hält immer noch seine Bänderverletzung vom Spiel gegen Unterhaching in Schach. Regensburgs Coach Alexander Schmidt zur Personalie Nachreiner: "Natürlich hätten wir ihn mit einer Spritze aufs Feld gebracht – aber das bringt doch auch nichts. Es werden nur absolut fitte Spieler auflaufen!"

"Wir wollen die Fans wieder auf unsere Seite ziehen!"

Gegen Erfurt hat Schmidt ein ganz klares Ziel ausgegeben: "Wir müssen alles abrufen und von der ersten bis zur letzten Sekunde kämpfen. Denn wir wollen unbedingt etwas mitnehmen!" Einen blutleeren Auftritt wie zuletzt gegen Münster erwartet er indes nicht: "Wir wissen woran es gelegen hat und haben das intern besprochen. Es sind deutliche Worte gefallen, denn so darf man nicht auftreten! Was genau angesprochen wurde, bleibt aber intern." Schmidt glaubt daran, dass sein Team die Kurve kriegen kann: "Die Mannschaft hat bereits bewiesen, dass sie es drauf hat. Wir werden morgen eine Trotz-Reaktion zeigen und wollen die Fans wieder auf unsere Seite ziehen!"

Foto: SSV Jahn Regensburg

   
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