Ismaik über Werner-Verpflichtung: "Unerfreuliche Begleitumstände"

Mit Christian Werner hatte das Präsidium des TSV 1860 München am Freitagabend den neuen Sport-Geschäftsführer verpflichtet – allerdings ohne Zustimmung der Investorenseite, was bei dieser für Kritik sorgt.

Keine "nachvollziehbare Begründung"

In einer am Samstagabend verschickten Pressemitteilung erklärt Investor Hasan Ismaik: "Eine nachvollziehbare Begründung gibt es hierfür ebenso wenig wie für die nicht mit uns abgestimmte Presseerklärung durch den e.V.. Dies alles ist sehr bedauerlich, macht aber deutlich, dass der e.V. nun allein die Verantwortung für Erfolg oder Misserfolg dieser Personalentscheidung tragen muss."

Der Hintergrund: In einer zunächst verschickten Pressemitteilung hatte der TSV 1860 erklärt, dass beide Gesellschafter des Klubs, sowohl der Verein wie auch die Vertreter von Investor Hasan Ismaik, der neuen sportlichen Leitung ihr persönliches Vertrauen ausgesprochen hätten. Weil das jedoch nicht der Wahrheit entsprach, wurde die Passage in einer aktualisierten Pressemitteilung entfernt.

"Beirat war handlungsfähig"

Gleichzeitig hält Ismaik fest: "Anders als in der Presse kolportiert, war der Beirat handlungsfähig. Unsere Vertreter im Beirat hatten bereits am 31. Dezember 2023 konstruktive Vorschläge für ein aufgrund der urlaubsbedingten Abwesenheit von Herrn Reisinger schwieriges Abstimmungsverfahren gemacht. Auf diese Vorschläge gab es leider keine Antwort seitens der Vertreter des e.V."

Trotz der "unerfreulichen Begleitumstände" heißt Ismaik den neuen Sport-Geschäftsführer willkommen: "Es ist bekannt, dass er und seine sportliche Expertise schon länger unser Vertrauen hat. Wenn es nach uns gegangen wäre, hätte Herr Werner bereits vor Monaten für 1860 tätig sein können. Ob er, gerade in diesem schwierigen Umfeld, auch der Aufgabe eines Geschäftsführers gewachsen ist, wird die Zukunft zeigen."

   

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