Irres 3:3 in Stuttgart – Siege für Darmstadt und Chemnitz

Die Stuttgarter Kickers und der 1. FC Heidenheim trennten sich am Nachmittag in einem packenden Spitzenspiel 3:3. Das Derby zwischen Münster und Osnabrück endete 1:1, Chemnitz siegte im Ostduell bei Hansa Rostock mit 2:1 – Darmstadt kam zu einem souveränen 3:0-Erfolg gegen Borussia Dortmund II. Ähnlich gut verlief der Nachmittag für Saarbrücken (3:2 gegen Regensburg) und Halle (4:2 gegen Unterhaching), die ihre Spiele ebenfalls gewinnen konnten. Zunächst der Blick nach Stuttgart. Im Topspiel des 27. Spieltages fanden beide Teams ohne große Abtastphase direkt in die Partie und legten mit viel Tempo los. Die erste Chance des Spiels hatten die Gäste nach einem Schuss von Marc Schnatterer aus rund 20 Metern. Daniel Wagner im Kasten der Kickers konnte aber ohne Probleme parieren. Wenige Minuten später gingen die Stuttgarter nicht unverdient in Führung. Nach einer Flanke von Calamita stand Elia Soriano genau richtig und brachte den Ball per Volley im Tor unter. Die Kickers blieben in den Minuten danach das leicht bessere Team, weil Heidenheim nach dem Gegentor zunächst einige Minuten brauchte, um wieder in die Partie zu finden. In der 18. Minute hätte Soriano den SVK gar mit 2:0 in Führung bringen können, doch sein Schuss aus 17 Metern landete nur an der Latte. Von Heidenheim war weiterhin nur wenig zu sehen. Gegen die kompaktstehenden Hausherren tat sich die Schmidt-Elf oft schwer, sodass es mit dem 1:0 für den SVK in die Pause ging.

Vier Tore innerhalb weniger Minuten

Die zweite Halbzeit sollte es dann in sich haben! Schon drei Minuten nach Wiederanpfiff gingen die Kickers mit 2:0 in Führung. Nach einem Fehler von Philip Heise kam Fabio Leutenecker an den Ball und schob ihn ohne Probleme ins Tor. Die Hausherren spielten sich nun in einen Rausch und zogen in der 53. Minute mit 3:0 davon – Enzo Marchese verwandelte nach einer Flanke von Badiane. Ein Großteil der Zuschauer im Gazi-Stadion standen Kopf. Der Tabellenführer aus Heidenheim wankte, fiel aber nicht. Im Gegenteil: Die Schmidt-Elf kämpfte sich zurück in die Partie und verkürzte in der 56. Minute durch Tim Göhlert zum 1:3. Die Aufholjagd des Spitzenreiters ging weiter: Nur zwei Minuten später traf Florian Niederlechner zum 3:2. Doch damit nicht genug. In der 66. Minute traf der eingewechselte Michael Thurk nach einer Flanke von Malura sehenswert zum 3:3. Wahnsinn! Danach sollte sich das Geschehen zunächst etwas beruhigen, wenngleich das Niveau der Partie weiterhin hoch war. In der 76. Minute hätte Griesbeck den Tabellenführer gar in Führung schießen können, doch sein Schuss streifte am Tor vorbei. Thurk hatte in der 79. Minute die nächste Chance. Am Ende blieb es beim leistungsgerechten 3:3.

Rassiges Derby zwischen Münster und Osnabrück endet Remis

Preußen Münster und Osnabrück trennten sich am Nachmittag 1:1. Auch wenn das Derby mit 14.200 Zuschauern nicht ganz ausverkauft war, musste die Partie mit 15-minütiger Verspätung angepfiffen werden, da nicht alle Zuschauer rechtzeitig im Stadion waren. Das Warten hatte sich aber gelohnt, denn beide Teams schenkten sich von Beginn an nichts. Schon nach wenigen Sekunden hätte Ornatelli die Gäste in Führung bringen können, sein Schuss ging jedoch knapp über das Tor. Nur sechs Minuten später bot sich den Gästen die nächste Riesenchance, als Grimaldi frei vor dem Tor stand, den Ball jedoch knapp verpasste. Der VfL war in den ersten Minuten das bessere, weil aktivere Team. Die Münsteraner lauerten meist auf Konter, wurden dafür in der 18. Minute dann etwas überraschend belohnt. Nach einer Flanke von Taylor kam der Ball genau auf Benyamina, der ohne Probleme einköpfen konnte. Mit dem Tor im Rücken gelang den Preußen nun mehr im Spiel nach vorne, wenngleich sie sich hauptsächlich auf die Defensivarbeit beschränkten. So war der VfL weiterhin das bessere Team, scheiterte aber gleich mehrmals am starken SCP-Keeper Schulze-Niehues. Fünf Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit bot sich dem SCP die Chance auf das 2:0, doch Merkens konnte einen Schuss gerade noch von der Linie kratzen. So ging es mit der knappen Führung für die Hausherren in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Preußen offensiver in die Partie, wurden dafür aber in der 52. Minute bestraft. Weil Schiedsrichter Fritz bei einem Klärungsversuch der Hausherren im Weg stand, kamen die Osnabrücker an den Ball und brachten ihn in Person von Ornatelli unhaltbar im Tor unter. Keine drei Minuten später hätte Taylor die Preußen wieder in Führung schießen können, konnte den Ball aber nicht richtig kontrollieren. In der 62. Minute bot sich der Gegenseite die Riesenchance für Testroet, der aus knapp fünf Metern jedoch freistehend scheiterte. Beide Teams schenkten sich weiterhin nichts, wenngleich der VfL etwas mehr vom Spiel hatte. Nun begann die Schlussphase. In der 77. Minute setzte Neumann einen Kopfball an den Pfosten, in der 80. Minute musste Amaury Bischoff nach einem Foul an Merkens mit glatt Rot vom Platz. Der Osnabrücker musste daraufhin verletzt vom Platz getragen werden. In Überzahl drängte der VfL auf das Siegtor – dazu kam es jedoch nicht. Es blieb beim 1:1.

 

Darmstadt feiert souveränen 3:0-Heimsieg

Darmstadt 98 setzte sich hochverdient mit 3:0 gegen Borussia Dortmund II durch. Die Lilien erwischten einen Traumstart und gingen bereits nach drei Minuten in Führung. Nach einem Pass von Sailer stand Stroh-Engel genau richtig und brachte den Ball sicher im Tor unter. Keine fünf Minuten später bot sich dem SV98 die Riesenchance auf das 2:0, doch Heller scheiterte allein auf den BVB-Keeper zulaufend. Dennoch sollte das zweite Tor kurz danach fallen: Aaron Berzel beförderte das Spielgerät nach einem Freistoß von Ivana per Kopf im Tor unter. Danach verwalteten die Hausherren das Spielgeschehen ohne große Probleme und gingen mit dem verdienten 2:0 in die Pause. Im zweiten Abschnitt, den die Lilien aufgrund einer Gelb-Roten Karte gegen Thomas Meißner in der 56. Minute weitestgehend in Überzahl bestritten, spielten die Hausherren die Partie souverän herunter und machten mit dem 3:0 durch Dominik Stroh-Engel in der 74. Minute alles klar.

Hansa unterliegt im Ostduell dem Chemnitzer FC

Der Chemnitzer FC konnte am Nachmittag einen wichtigen Sieg im Kampf gegen den Abstieg verbuchen. Im Auswärtsspiel in Rostock siegte die Heine-Elf mit 2:1. Beide Ostteams starteten durchaus offensiv in die Partie, jedoch wurde das Spielgeschehen immer wieder durch einige Fouls unterbrochen. Es dauerte jedoch nur bis zur zehnten Minute, bis das erste Tor fiel. Nach einer Flanke von Garbuschewski kam Steven Ruprecht an den Ball und brachte ihn unglücklich im eigenen Tor unter – 1:0 für den CFC. Die Gäste aus Sachsen waren danach das bessere Team, da sich Hansa immer wieder Fehler im Spielaufbau leistete. In der 28. Minute hätte das 2:0 für Chemnitz fallen müssen, doch ein Schuss von Stenzel ging zu zentral auf Hansa-Keeper Hahnel, der sicher parieren konnte. Da die Gäste die leicht bessere Mannschaft waren, verwunderte es, als Hansa drei Minute vor dem Ende der 1. Halbzeit dann doch noch zum Ausgleich kam. Nach einer Flanke von Savran brachte Radjabali-Fardi den Ball im Tor unter. Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigten sich beide Teams bemüht, schnell in Führung zu gehen, was jedoch misslang. In der 65. Minute bot sich Hansa eine Doppelchance, doch Savran und Blacha scheiterten am CFC-Keeper. Drei Minuten später fiel das Tor dann auf der anderen Seite, nachdem Anton Fink einen Fehler der Rostocker Hintermannschaft ausnutze und per Heber zum 2:1 einnetzte. 15 Minuten vor dem Ende hatte Hansa erneut eine Doppelchance, doch die Angriffe wurden von Conrad und Scheffel auf der Linie geklärt. Die Hausherren warfen in der Schlussphase alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim Sieg der Gäste.

Wichtiger Heimsieg für Saarbrücken

Der FCS kam gegen Jahn Regensburg zu einem wichtigen 3:2-Heimsieg. Die Hausherren starteten offensiv in die Partie und gingen bereits in der zehnten Minute in Führung. Nach einem Foul im Strafraum entscheid Schiedsrichter Rohde auf Elfmeter, den Marcel Ziemer sicher verwandeln konnte. Der FCS blieb das bessere Team, doch in der 25. Minute kamen die Regensburger zum überraschenden Ausgleich. Amachaibou köpfte sehenswert ein. So ging es mit dem 1:1 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel machten die Saarländer da weiter, wo sie im ersten Durchgang aufgehört hatten und gingen in der 52. Minute wieder verdient in Führung. André Mandt war zur Stelle. Die Saarländer hatten auch weiterhin alles im Griff und machten mit dem 3:1 in der 70. Minute durch den wenige Sekunden zuvor eingewechselten Taku Ishihara alles klar. Der Anschlusstreffer von Amachaibou in der 90. Minute kam zu spät.

Halle kam am Nachmittag zu einem 4:2-Heimsieg gegen die SpVgg Unterhaching. In einer ereignisreichen Partie brachte Timo Furuholm den HFC bereits in der 14. Minute in Führung. Sören Bertram (52.) und Marcel Franke (63.) schraubten den Spielstand auf 3:0 hoch, ehe die Gäste aus der Münchener Vorstadt noch mal rankamen: Janik Haberer (65.) und Florian Heller (87.) ließen die SpVgg zumindest auf einen Punkt hoffen, doch Pierre Merkel machte mit einem Tor in der 90. Minute den 4:2-Sieg schließlich perfekt.

Hier die weiteren Ergebnisse: Duisburg und Wehen Wiesbaden trennen sich 2:2, Burghausen kämpft sich nach einem 0:2 zum 2:2 gegen den VfB Stuttgart II.

 

FOTO: Flohre Fotografie // FU Sportfotografie

 

   

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