Interimslösung Krämer entpuppt sich als Glücksgriff
Der Name Stefan Krämer fällt in diesen Tagen oft in einem Atemzug mit Erfolg und Aufwind. In drei Spielen unter seiner Leitung holte die Arminia sechs Punkte. In den vorangegangenen zehn Spielen unter Markus von Ahlen waren es nur deren fünf. Wo liegen die Ursachen für den sportlichen Aufschwung ?
Motivationskünstler Krämer
Der 44-jährige Fußballlehrer, der zuvor neun Jahre am Stück als Trainer für den Oberligisten SV Roßbach/Verschied tätig war, sucht das Heil in der Offensive: "Wer hoch verteidigt kommt fast automatisch zu Torchancen. Außerdem spielen wir in einem 4-1-4-1 System. Ein offensivere Variante gibt es im Fußball nicht." Dem Aberglauben geschuldet stand Krämer bereits zum zweiten Mal bei winterlichen Temperaturen im T-Shirt an der Seitenlinie. Doch Krämer hat "genug Adrenalin im Körper" und steht während der 90 Minuten ohnehin fast nie still. Es scheint es so, dass sich Krämers Dynamik auf seine Spieler überträgt. "Der Trainer macht uns dermaßen heiß. Wir gehen mit viel Power auf den Platz", lobt 1:1-Torschütze Fabian Klos die Motivationskünste Krämers. Überbewerten möchte Krämer seine Leistungen nicht: "Das alles ist das Ergebnis von harter Arbeit im Training. Die Grundlage dafür hat Markus von Ahlen gelegt. Ich habe die Teamarbeit mit Markus sehr geschätzt."
Was wird aus Stefan Krämer?
Die Frage die weiterhin bleibt: "Wird aus der Interims- eine Dauerlösung?" – "Meine Jobbezeichnung interessiert mich nicht. Ich will nur erfolgreich sein mit der Mannschaft. Alles andere ist mir egal", spricht Krämer bescheiden und bedeckt über seine Zukunft. Geschäftsführer Marcus Uhlig und Spielführer Markus Schuler äußerten sich hingegen deutlich: "Stefan ist unser Trainer"