Intensives Ostderby zwischen Chemnitz und Rostock endet 1:1

8360 Zuschauer im Stadion an der Gellertstraße waren bei der Begegnung zwischen dem Chemnitzer FC und dem FC Hansa Rostock Zeuge eines sehr emotionalen Spiels mit einem 1:1-Unentschieden als Schlussergebnis. Für die Gastgeber aus Chemnitz konnte der verlässliche Goalgetter Anton Fink treffen, während Nikolaos Ioannidis für den FCH zum Ausgleichstreffer erfolgreich war. Schon von der ersten Minute an war das Tempo in dieser Begegnung ausgesprochen hoch. Intensive Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die Anfangsminuten.

Schöne Ioannidis-Einzelleistung führt zum Ausgleich

Die stimmungsvolle Kulisse wurde auch durch die 1900 mitgereisten Rostocker-Anhänger bestimmt, die ihre „Hansa-Kogge“ frenetisch unterstützten. Nach 180 Sekunden hätten sie fast zum ersten Mal jubeln können, als Ioannidis mit einem wunderbaren Fernschuss aus 20 Metern Torentfernung nur einen Pfostentreffer fabrizierte. Treffsicherer zeigte sich nach einer Viertelstunde Spielzeit jedoch Anton Fink, der nach einer schönen Flanke von Thomas Birk die Kugel entgegen der Laufrichtung von Torwart Johannes Brinkies köpfen konnte und damit den 1:0-Führungstreffer für den CFC markierte. Die Initiative übernahmen die schwach in die Saison gestarteten Sachsen, die sich einige vielversprechende Tormöglichkeiten heraus spielen konnten. Letztlich fehlte jedoch die notwendige Konsequenz im Abschluss. Im Fußball wird solch eine Fahrlässigkeit oft bestraft und so fiel nach 30 Spielminuten der Rostocker-Ausgleichstreffer. Einen langen Ball aus der eigenen Hälfte konnte der 19-jährige Grieche Ioannidis gekonnt verarbeiten, setzte sich gegen die Chemnitzer-Gegenspieler durch, um aus 17 Metern Torentfernung zum insgesamt glücklichen Ausgleichstreffer einschießen zu können. Dieser Treffer gab den Bergmann-Schützlingen sichtlich Auftrieb und so erspielten sich die Norddeutschen bis zur Halbzeit weitere gute Tormöglichkeiten.

Handelfmeter für Chemnitz blieb versagt

Im zweiten Spielabschnitt nahm das hohe Tempo in dieser kurzweiligen Partie nicht ab. Die Begegnung wurde noch intensiver und nahm den Höhepunkt in einer Szene aus der 70. Spielminute, als Radjabali-Fardi zunächst für einen zu harten Zweikampf mit der Gelben Karte belegt worden ist. Der insgesamt gute Unparteiische Michael Weiner bestrafte ihn nur wenige Augenblicke später mit der Gelb-Roten Karte, weil der Neuzugang von Hertha BSC ein unsportliches Verhalten an den Tag gelegt hat. Mit einem Feldspieler mehr konnten die Kicker von Trainer Gerd Schädlich den Druck auf den Gegner konstant hoch halten. Nach 79 Spielminuten wurde ihnen jedoch ein klarer Handelfmeter verwehrt als Rostocks-Abwehrspieler Ruprecht die Kugel im Strafraum mit seiner Hand berührte. In dieser hochemotionalen Begegnung wurde die Stimmung durch diese Szene noch einmal torpediert. Viele Wortgefechte auf und außerhalb des Spielfeldes prägten diese Begegnung. Folglich wurde auch die ausgesprochen lange Nachspielzeit von stattlichen fünf Minuten vereinbart. Dort gab es für die Himmelblauen noch einmal eine exzellente Einschussmöglichkeit, als Semmer nach einer flachen Hereingabe von Fink am Ball vorbei gerutscht ist.

Fazit: In einem extrem leidenschaftlichen und auch offenen Ostderby hätte Chemnitz vielleicht gegen Ende des Spiels diesen Sieg verdient gehabt. Insgesamt wurde den mehr als 8000 Zuschauern im Stadion an der Gellertstraße ein leidenschaftlicher Kampf geboten.

FOTO:  Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

 

 

   

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