Ingolstadts Fehlstart: "Haben es uns selbst zuzuschreiben"

Niedergeschlagen kämpften sich die Spieler des FC Ingolstadt nach Abpfiff in die Kurve zu ihren Fans. Nach dem Fehlstart aus der über zweimonatigen Pause ins neue Jahr durch die 1:2-Heimpleite gegen Abstiegskandidat Erzgebirge Aue und der verspielten Chance auf den Sprung in die Aufstiegszone konnte allerdings der kaum weniger enttäuschte Anhang die Stimmung der Schanzer aufhellen.

"Es lag nicht an der Offensive"

"Wir hatten uns das Ergebnis nicht so vorgestellt", gestand Ingolstadts Trainer Rüdiger Rehm nach Spielschluss auf der Pressekonferenz ohne Umschweife eine gehörige Portion Unzufriedenheit ein. Im "MagentaSport"-Interview ging der Coach bei der Aufarbeitung der schon dritten Niederlage auf eigenem Platz trotz einer frühen Führung durch Justin Butlers ersten Saisontreffer (8.) etwas tiefer in die Details. In der vor der Winterpause oft bemängelten Durchschlagskraft im Angriff sah Rehm dabei allerdings nicht die Ursache für die Ernüchterung: "Wir haben uns die Niederlage selbst zuzuschreiben. Es war jetzt nicht so, dass es an der Offensive lag. Wir hätten es besser verteidigen müssen."

Überbewerten mochte Rehm den Rückschlag im Duell der Zweitliga-Absteiger nach den Erfolgen in den beiden letzten Spielen des vergangenen Jahres jedoch auch nicht. "Man hat ja gesehen, dass das erste Spiel auch für andere Mannschaften nicht leicht gewesen ist", relativierte der 44-Jährige den Dämpfer mit Blick auf die ebenfalls überwiegend leer ausgegangene Konkurrenz im Aufstiegsrennen.

Debütant Dittgen: "Noch 20 Spiele für das Maximum"

Die Patzer der Rivalen in der Spitzengruppe können einerseits sicherlich ein Trost für Rehm und sein Team sein, andererseits dürfen sich die Süddeutschen deswegen umso mehr über die verpasste Ausbeute bei der formal leichtesten Aufgabe aller Zweitliga-Anwärter zum Saisonwiederbeginn ärgern. Statt immerhin am Tabellendritten 1. FC Saarbrücken auf dem Relegationsplatz vorbeizuziehen, liegt Ingolstadt weiter zwei Punkte hinter der Aufstiegszone. Rehm bewertet die Situation allerdings gelassen. "Wir werden das Spiel in Ruhe analysieren, denn es gibt das eine oder andere zu verbessern. Sicherlich werden wir uns jetzt nicht total eingraben, denn es gibt noch viele Spiele."

Darauf gründete vor dem Hinrunden-Abschluss im wichtigen Topspiel bei Spitzenreiter SV Elversberg auch der wegen einer Oberschenkel-Verletzung monatelang ausgefallene Sommer-Neuzugang Maximilian Dittgen nach seinem Pflichtspieldebüt für den FCI seine Zuversicht für das Aufstiegsrennen: "Wir haben noch 20 Spiele für das Maximum."

   

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