"In eigener Hand": Macht RWE die beste Drittliga-Hinrunde perfekt?

30 Punkte hatte Rot-Weiss Essen in der Hinrunde der Saison 2023/2024 eingefahren. Nach der schwachen Hinrunde der Vorsaison soll nun am Samstag beim Topspiel in Verl (16:30 Uhr) eine Bestmarke aufgestellt werden.

"Haben eine sehr attraktive Ausgangssituation"

Nur drei Niederlagen kassierte RWE bisher in dieser Saison. Gelingt auch in Verl mindestens ein Punkt, steht der Rekord bereits nach 18 Begegnungen in der Hinserie fest. "Wir haben es in der eigenen Hand", erklärte Uwe Koschinat auf der Pressekonferenz. Nach der Vertragsverlängerung unter der Woche gab sich der Trainer selbstbewusst. Eine weitere Chance, würde es ansonsten eine Woche später im Heimspiel gegen den SSV Ulm geben.

Die Sehnsucht nach dem Aufstieg ist auf jeden Fall da. "Wir haben eine sehr attraktive Ausgangssituation", so der Übungsleiter. "Mir ist klar, dass wir schon alle eine sehr große Erwartungshaltung haben", fügte dieser weiter an. "Morgen ist ein toller Tag, um dieses Halbjahr eine sehr gute Note mit einem positiven Ausrufezeichen zu beenden", formulierte der 54-Jährige ein klare Ziel. Mit einem Auswärtssieg würde der Traditionsverein mindestens an den Ostwestfalen vorbei auf Platz drei springen.

"Haben natürlich die Typen"

Einen großen Respekt hat der Essener Cheftrainer vor dem kommenden Gegner aus Verl. Immerhin sei dieser "seit neun Spielen ungeschlagen". Trotzdem sei RWE aber kein Außenseiter, wenn man auf die Tabelle blicke. "Wir haben natürlich die Typen und die sportliche Klasse, um dort zu gewinnen", so Koschinat. Die eigenen Anhänger sollen eine "sehr motivierte und aggressive Art des Fußballs" bei der Mannschaft sehen.

Dann könnten die mindestens 1.770 Gäste-Anhänger eine wichtige Rolle in dem engen Stadion spielen. Unterstützen werden diese dann unter anderem Stammtorwart Jakob Golz, der nach zwei Trainingseinheiten wieder zwischen den Pfosten steht. Ansonsten hatte der Trainer durchaus Sorgenfalten aufgrund der kurzfristigen Ausfälle von unter anderem Ahmet Arslan und Ramien Safi, die jeweils erkrankt nicht zur Verfügung stehen. "Das sind zwei absolute Säulen", sagte Koschinat. Wie das Trainerteam dies lösen möchte, werden die Fans dann am Samstagnachmittag erfahren.