"Im Winter in Schlagdistanz sein": Aue will oben mitspielen

Für Erzgebirge Aue steht vor dem zweiten Drittliga-Jahr fest: An die Saison 2022/23, als die Veilchen lange im Tabellenkeller standen, soll keinesfalls angeknüpft werden. Stattdessen wollen die Sachsen oben mitspielen, um im Winter in Schlagdistanz zu sein.

Heidrich wünscht sich "ruhige Runde"

Nur drei Punkte nach neun Spielen: Es war ein Horrorstart, den Erzgebirge Aue vor einem Jahr nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga erlebte. Bis zur Winterpause stand der FCE an gleich sechs Spieltagen ganz unten in der Tabelle und ging als Drittletzter in die WM-Pause. Erst unter Pavel Dotchev fand Aue im neuen Jahr in die Erfolgsspur zurück und sicherte sich dank einer furiosen Aufholjagd mit zwischenzeitlich 25 Punkten aus elf Spielen den Klassenerhalt – wenngleich Aue nur eine der letzten acht Partien gewinnen konnte und daher nochmal zittern musste. Nun ist klar: Eine derart sorgenvolle Saison soll sich im Lößnitztal nicht noch einmal wiederholen.

Entsprechend überrascht es nicht, dass sich Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich in einem Interview mit der "Freien Presse" eine "ruhige Runde" wünscht. Gleichzeitig spricht der 45-Jährige von einem "Konsolidierungsjahr", was aber nicht heißen soll, dass Aue ohne Ambitionen in die Saison geht – im Gegenteil: "Uns wäre es zu wünschen, oben mitzuspielen, im Winter in Schlagdistanz zu sein, um dann noch einmal mit einem weiten Auge zu schauen, was noch geht, und vielleicht noch etwas transfertechnisch zu tun", so Heidrich.

"Sind gut beraten, die 3. Liga ernst zu nehmen"

Den Aufstieg als Ziel auszurufen, wäre nach der Vorsaison vermessen. Sollte die Rückkehr in die 2. Liga dennoch gelingen, "würden wir das natürlich supergern mitnehmen", sagt Aues Sportchef. Wird der FCE das Überraschungsteam in dieser Saison? Die Trainer haben die Sachsen jedenfalls nicht auf dem Zettel. Heidrich warnt allerdings: "Ich glaube, dass wir gut beraten sind, diese Dritte Liga ernstzunehmen. Denn sie ist gefährlich. Wir müssen genau die angesprochene Rolle spielen: konsolidieren, in Ruhe wachsen, um dann zu schauen, was in der Saison 2024/25 mit einer gewachsenen Basis möglich ist." Denn klar ist: Mittelfristig soll es zurück in die 2. Bundesliga gehen.

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