Im Pokal gegen Sandhausen: Arminia braucht Selbstvertrauen

Am Wochenende ruht der Spielbetrieb in der 3. Liga und doch sind viele Vereine in Pflichtspielen gefordert. Auch für den DSC Arminia Bielefeld geht es am Sonntag in den DFB-Pokal. Die Ostwestfalen, die einen mäßigen Saisonstart verarbeiten müssen, wollen sich gegen den SV Sandhausen Selbstvertrauen für die Liga holen und wie schon in den beiden Vorjahren in die 2. Runde einziehen. Da man sich in 2012 gegen den SC Paderborn und 2013 gegen Eintracht Braunschweig durchsetzen konnte, hält sich die Angst vor einem höherklassigen Gegner rund um die SchücoArena in Grenzen.

Die Abwehr muss halten

Das Wichtigste für Trainer Norbert Meier in der Vorbereitung auf das Spiel ist die Stabilisierung der Verteidigung. Bis auf die Partie beim Chemnitzer FC wirkte die Defensive der Arminen teilweise erschreckend löchrig. Besonders die Absprache zwischen den Innenverteidigern Julian Börner und Stephan Salger war in Phasen desolat. Daher ist es auch nicht so unwahrscheinlich, dass am Sonntag ein anderes Personal in der Defensive auflaufen wird, als noch in den Partien zuvor. Gegen die Sandhäuser ist eine stabile Abwehr besonders wichtig, da der SVS selbst kaum Gegentore zulässt und ein Großteil der Spiele der Süddeutschen mit nicht mehr als einem oder maximal zwei Treffern endet.

Die Chancen nutzen

In der Offensive sind die Bielefelder rein von den Namen her ebenbürtig besetzt mit den Gästen aus der 2. Bundesliga. Dennoch muss auch hier eine enorme Steigerung in der Mannschaft her. Die Großchancen, die vor allem Fabian Klos und Pascal Testroet beim Derby gegen den VfL Osnabrück ausließen, wird man am Sonntag nutzen müssen, wenn man tatsächlich in die 2. Runde einziehen möchte. Sebastian Hille sprach nach dem Spiel gegen Osnabrück davon, dass man das Glück vielleicht erzwingen müsse und das der Ball dann auch wieder reingeht.

Personalsituation bessert sich

Rein vom Kader her stehen Norbert Meier gleich mehrere Spieler wieder zur Verfügung. Der zuletzt angeschlagene und in der Liga gesperrte Christian Müller ist wieder voll einsatzbereit. Auch Peer Kluge, der aufgrund einer Sperre gegen Osnabrück zum Zuschauen verdammt war, dürfte den Weg zurück in die Startelf finden. Noch dazu befinden sich Felix Burmeister und Tom Schütz wieder im Mannschaftstraining, wobei gerade für Schütz die Pokalpartie noch zu früh kommen könnte. Damit fehlen lediglich er und Kapitän Manuel Hornig.

Überraschung ist möglich

Auch wenn viele das Duell der beiden auf Augenhöhe sehen ist die Formkurve und das Selbstbewusstsein bei den Gästen wohl doch besser, als bei den Ostwestfalen. Bei einer konzentrierten und couragierten Leistung stehen die Chancen des Drittligisten aber mindestens 50/50. Das die Qualität im Kader der Arminia vorhanden ist, daran besteht kein Zweifel, sie muss nur endlich anfangen diese auf den Platz zu bringen und anstatt eines "lang-nach-vorne-gebolzes" auch mal sauberen und vernünftigen Fußball spielen.

Mögliche Aufstellung: Schwolow – Schuppan, Burmeister, Salger, Dick – Strifler, Kluge, Hemlein, Müller/Mast – Klos, Testroet

FOTO: Hübner

   

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