Im Elfmeterschießen: Magdeburg unterliegt Eintracht Frankfurt
Bittere Niederlage für den 1. FC Magdeburg in der 1. Runde des DFB-Pokals: Im Elfmeterschießen mussten sich die Elbstädter am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt mit 4:5 geschlagen geben.
Frühe Führung der Gäste
Frankfurt übernahm von Beginn an das Kommando und ging bereits nach sieben Minuten durch Hrgota in Führung. Magdeburg war danach um eine schnelle Antwort bemüht: Erst zog Brandt aus 18 Metern knapp drüber (9.), dann scheiterte Handke mit einem Distanzschuss an Eintracht-Keeper Hradeckey. Der FCM begegnete dem Bundesligisten auf Augenhöhe und hatte dabei sogar die besseren Chancen: In der 18. Minute blockte Beck einen Abstoß von Hradeckey und beförderte den Ball so im hohen Bogen im Richtung Tor. Nur mit Mühe könnte der SGE-Torwart den Einschlag in dieser Situation verhindern. Auch im weiteren Verlauf stand der Schlussmann der Gäste noch einige Male im Fokus, beim Schuss von Sprenger nach 27 Minuten hatte er allerdings keine Probleme. Insgesamt war das Tempo aber erstmal raus, sodass sich bis zur Pause nicht mehr viel ereignete.
Spiel-Unterbrechung nach Wiederanpfiff – Hammann trifft zum Ausgleich
Im zweiten Durchgang waren dann gerade einmal zwei Minuten gespielt, als die Partie unterbrochen werden musste. Nachdem Frankfurter Frans Böller und Pyrotechnik gezündet hatten, stürmten einige FCM-Anhänger auf das Spielfeld. Die Polizei marschierte auf und brachten die Lage unter Kontrolle. Nach knapp zehn Minuten wurde es dann wieder sportlich, wenngleich das Tempo auf beiden Seiten vorerst fehlte. So dauerte es bis zur 69. Minute, ehe es wieder interessant wurde. Nach einem Foul von Hasebe auf der Strafraumlinie forderten die Magdeburger einen Elfmeter, Schiedsrichter Markus Schmidt gab jedoch lediglich einen Freistoß. Diesen setzte Hammann zunächst in die Mauer, ehe Butzen mit einem Distanzschuss an Hradecky scheiterte. Der FCM war nun im Spiel und traf in der 77. Minuten zum verdienten Ausgleich: Nico Hammann brachte einen Freistoß aus knapp 20 Metern direkt im Tor unter. In der Schlussphase wurde es dann hektisch: Erst verpasste Meier um Zentimeter die erneute Führung der Gäste (90.), dann zog Beck, freizulaufenden auf Hradecky, vorbei (90. + 6) – es ging in die Verlängerung.
Magdeburg in Überzahl
Dort angekommen, forderte Magdeburg in Minute 93 einen Elfmeter, nachdem Hector den Ball an die Hand bekam – Schmidt ließ weiterlaufen. Wenig später war der FCM nach dem Platzverweis für Hector (Gelb-Rot) in Überzahl und witterte nun seine Chance: Nach 105 Minuten zog Beck aus neun Metern flach ab und zwang Hradecky zu einer Glanzparade. In der zweiten Halbzeit der Verlängerung war das Tempo auf beiden Seiten raus, Torchancen gab es nicht zu verzeichnen. Die Entscheidung fiel also im Elfmeterschießen.
Die Torfolge:
Hammann trifft – 1:0
Meier trifft – 1:1
Puttkammer verschießt – 1:1
Huszti trifft – 1:2
Müller verschießt – 1:2
Hasebe verschießt, Zingerle hält – 1:2
Exslager trifft – 2:2
Mascarell verschießt, Zingerle hält – 2:2
Beck trifft – 3:2
Blum trifft – 3:3
Löhmannsröben verschießt – 3:3
Varela trifft, Frankfurt gewinnt mit 4:3!