"Ich hätte den Klassenerhalt auf jeden Fall geschafft"

157 Tage war er im Amt. Seit Dienstag ist Markus von Ahlen als Trainer von Arminia Bielefeld Geschichte. "Die aktuelle sportliche Entwicklung sowie insbesondere die letzten Heimspiel-Leistungen haben letztendlich den Ausschlag für die Trennung gegeben", begründete Sportchef Samir Arabi die Entscheidung. Fünf Punkte, die zweitschlechteste Defensive wie Offensive und Tabellenplatz 19 sind Fakten, die klarer nicht sein können. Doch warum haben von Ahlen und Arminia Bielefeld nicht zusammengepasst? Was waren Gründe für den Misserfolg?

Zu grün hinter den Ohren?

Für viele Fans war der sympathische Fußballlehrer aus Bergisch Gladbach zu nett und für das Profigeschäft zu grün hinter den Ohren. Wahrlich war es für von Ahlen die erste Station als Cheftrainer einer Profimannschaft. Zuvor trainierte jeweils die B-Jugend von Bayer Leverkusen und des Hamburger Sportvereins. Gegen die Vorwürfe, dass er zu nett gewesen sei wehrt sich von Ahlen allerdings: "Ich bin ja auch dafür kritisiert worden, dass ich die Spieler manchmal in den Arm genommen habe. Aber ich habe auch schon auf der anderen Seite gestanden und weiß einfach, wie es ist, wenn der Kopf die Beine lähmt."

"Von Ahlen hat unfassbar viel gearbeitet für den Verein"

Der Erfolg blieb aus, jedoch ist sich Interims-Geschäftsführer und Pressesprecher Marcus Uhlig sicher, dass Markus von Ahlen die richtige Entscheidung war: "Markus von Ahlen hat unfassbar viel gearbeitet für den Verein – besessen der Sache geschuldet. Er war loyal, fleißig, akribisch." Auch Sportchef Samir Arabi fand lobende Worte an den gescheiterten Trainer: "Markus von Ahlen ist als Trainer fachlich sehr, sehr gut und hat noch einen sehr guten Weg vor sich."

FOTO: Marvin Wellhausen

   
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