"Huth, Huth, Huth!": Sprechchöre beim FSV-Festival

Es war ein richtiger Sahnetag für FSV-Trainer Joe Enochs und sein Team: Fehler des Gegners, Schiedsrichter-Entscheidungen und natürlich die eigene Spielweise begünstigten einen fulminanten 4:0-Sieg gegen Aufsteiger Viktoria Köln vor heimischem Publikum.
Huths Doppelpack zum Matchwinner
Mit "Huth! Huth! Huth!"-Rufen feierte das Stadion nach Abpfiff den Doppelpacker vom FSV Zwickau, die Leihgabe des 1. FC Kaiserslautern entschied das Duell mit dem furiosen Aufsteiger aus Köln für die Schwäne beinahe im Alleingang. "Es war ein tolles Spiel! Es war intensiv, wie jedes unserer Spiele", freute sich der 22-Jährige, der nach rund einer gespielten Stunde bereits als Matchwinner feststand.
Teamkollege Davy Frick war im Vereins-TV ebenfalls erleichtert: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir nicht nur gewonnen haben, sondern auch mal sehr deutlich gewonnen haben." Nach den letzten beiden Niederlagen in der GGZ-Arena, darunter das 3:5-Spektakel gegen Kaiserslautern, habe man den Fans nun etwas zurückzahlen können.
"Die Wege musst du erstmal machen"
"Man hat zwar gesehen, dass sie in der Offensive eine gewisse Stärke haben, aber auch das haben wir überstanden", hatte Frick auch Lob für den unterlegenen Gegner übrig, der den Zwickauern praktisch zwei Tore schenkte und sich zudem per gelb-roter Karte selbst dezimierte. "Eine Führung zur Halbzeit gegen zehn Leute kann ein Risiko sein, deswegen war die Devise schon, dass die Mannschaft weiter arbeiten muss", hatte FSV-Coach Joe Enochs seine Mannschaft noch in der Kabine gewarnt, die Spieler hörten: "Das haben sie getan und sich mit einem weiteren Tor belohnt."
Dass die Höhe des Sieges alleine wegen der Gastgeschenke aus Köln zustande kam, davon war Enochs dagegen nicht überzeugt: "Wir wurden zu den Toren eingeladen, aber die Wege dahin musst du erstmal machen. Die Mannschaft hat gut gepresst, natürlich profitieren wir dann auch von den Fehlern." Weiter geht es für den FSV Zwickau schon am Samstag (14 Uhr) – und es kann ganz ähnlich rasant werden, denn die Schwäne fahren dann zum aktuellen Tabellenführer nach Halle.