Steffen nach perfektem Einstand: "So kann es weitergehen"

Dieser Einstand hätte nicht besser laufen können! Bei seiner Heimpremiere für den SCP feierte Münsters neuer Chefcoach Horst Steffen mit seinem Team vor 6.338 Zuschauern im Preußenstadion einen 2:0-Erfolg über Rot-Weiß Erfurt.

"Für mich war es ein schöner Einstand. Ich fühl mich wohl. So kann es weitergehen“, lauteten die drei letzten Sätze von Horst Steffen auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Der 46-Jährige erwischte mit seinem Team einen Traumstart im Dauerregen von Münster. Von Anpfiff an lief es perfekt für die Adlerträger. Schon nach sechs Minuten erzielte Rogier Krohne nach guter Zuarbeit von Philipp Hoffmann das 1:0. Der unter Ralf Loose zumeist nur eingewechselte Joker vom Dienst durfte an diesem Spieltag von Beginn an ran und machte seinen vierten Saisontreffer. Erfurt agierte bis dato ohne einen wirklichen Plan in der Offensive – nahezu abwartend – Münster machte das Spiel schnell und stand hinten sicher. Ausgerechnet der Ex-Erfurter Marcel Reichwein machte den Fehlstart für die Rot-Weißen perfekt. Nach einer perfekten Flanke von Björn Kopplin nickte der 29-Jährige mustergültig ein, auch weil sein Gegenspieler viel zu spät kam – 2:0 nach 16 Minuten.

Preußens Effektivität beschert Horst Steffen Traumeinstand

In der zweiten Hälfte, die aufgrund einer Verletzung der Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus mit einer halben Stunden Verspätung angepfiffen wurde, beschränkten sich die Preußen bis auf ein paar wenige Nadelstiche auf die Verwaltung des Ergebnisses. "Wir hatten unsere Momente direkt am Anfang mit zwei Toren. Das war schon sehr effektiv. Wir sind gut reingekommen in das Spiel. Der Platz heute ließ nicht wirklich ein Fußballspiel zu. Wenn du dann 2:0 führst, beschränkst du dich dann eher auf den Kampf“, erklärte der 46-Jährige. "Das hat die Mannschaft heute sehr gut gemacht. Ich bin sehr froh über den Einstand hier. Und natürlich auch über die Mannschaftsleistung und an das was sie hier auf dem Boden abgeliefert haben.“

Erfolg als Bestätigung der guten Vorbereitung

Nach dem einwöchigen Trainingslager in Spanien, den guten Testspielergebnissen in der Vorbereitung und dem verschobenen Restrundenauftakt vergangene Woche war dieser Sieg gegen Erfurt eine Ansage an die Konkurrenz. "Was vorher in den Testspielen war, ist Makulatur. Wir haben uns heute eindrucksvoll die Bestätigung in einem Punktspiel geholt“, erklärte Steffen den Erfolg. "Es gibt ein gutes Gefühl, wenn die Arbeit der vergangenen Wochen aufgeht. Das soll aber erst der Anfang sein“, so Torschütze Reichwein. Mit dem neuen Spielsystem (4-3-3) und der neuen Spielidee des Gegenpressings agierten die Preußen gerade in der ersten Hälfte sehr erfrischend. So wurde das Spiel schnell gemacht und der Gegner frühzeitig angelaufen, auch wenn die schwierigen Platzbedingungen gerade in der zweiten Halbzeit nur noch ein Kampfspiel zuließen. "Das war schon eine richtige Schlacht. Da denkst du schon beim Drüberspazieren ‚Oh, das ist aber schwer für die Beine‘. Das ist dann über 90 Minuten deutlich schlimmer“, kommentierte Steffen die Platzverhältnisse.

Profidebüt für Lion Schweers

Für Youngster Lion Schweers stand die Begegnung gegen Erfurt unter einem ganz besonderen Zeichen. Da Marc Heitmeier kurzfristig mit einem leichten Muskelfaserriss im Bauch auf der Innenverteidigerposition pausieren musste, rückte der 19-jährige Schweers in die Startelf. "Es war schon eine Überraschung für mich. Aber das Team hat mich gepusht und mir gut zugesprochen. Das machte den Einstieg nicht so schwer“, so Schweers nach seinem gelungenen Drittligadebüt. Und auch vom Cheftrainer höchstpersönlich gab es Lob nach der Partie: "Lion Schweers hat heute sein erstes Spiel als Innenverteidiger gemacht. Wir haben mit ihm die Null halten können. Insofern hat auch er sein Lob verdient“, erklärte er sichtlich zufrieden.

 

   

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Back to top button