Hollerbach über Stürmersuche bei Hansa: "Nicht so einfach"

Sehnsüchtig warten die Fans des F.C. Hansa Rostock auf die angekündigten Verpflichtungen der neuen Stürmer. Dass sich bislang noch nichts getan hängt, hänge auch mit der großen Konkurrenz auf dem Transfermarkt zusammen, wie Trainer Bernd Hollerbach in einem Interview mit dem Vereins-TV durchblicken lässt.

"Die Konkurrenz ist groß"

Erst Dominik Lanius, dann Ahmet Gürleyen: Unter der Woche hat die Kogge gleich zwei weitere Innenverteidiger unter Vertrag genommen, sodass für diese Position nun fünf Spieler zur Verfügung stehen. Damit seien die Planungen für die Defensive "abgeschlossen", betont Hollerbach. "Im Mittelfeld sind wir auch gut aufgestellt." Der Hansa-Coach hofft aber noch auf eine zeitnahe Rückkehr von Felix Ruschke, der nach einer Erkrankung derzeit noch individuell trainiert.

"Jetzt brauchen wir noch Jungs für vorne", weiß auch der 54-Jährige, dass vorne der Schuh drückt. Momentan steht mit Sveinn Aron Gudjohnsen lediglich ein Angreifer zur Verfügung, der zu Beginn der Woche aufgrund einer Verletzung zudem nur individuell trainieren konnte. Das führte dazu, dass Hansa im Testspiel gegen Viertligist Altglienicke (1:1) ohne Profi-Stürmer auflaufen musste. 14 Tage vor dem ersten Saisonspiel gegen Stuttgart II werde mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet, "jedoch ist das nicht so einfach, weil jeder Stürmer sucht", so Hollerbach. "Die Konkurrenz ist groß. Wir hoffen natürlich, dass zeitnah welche kommen." Als Kandidaten gelten Julian Kania (1. FC Nürnberg) und Boris Babic (FC Lugano).

Positives Fazit zu Trainingslager

An diesem Wochenende geht für Hansa das Trainingslager in Neuruppin zu Ende. Hollerbach zieht ein positives Fazit und spricht von "fantastischen Bedingungen". Nach dem XXL-Umbruch mit zehn Zu- und 20 Abgängen sei es vor allem um das Zusammenfinden der Mannschaft gegangen. Das klappte offensichtlich sehr gut, jedenfalls berichtet Rostocks Coach davon, dass sich die Spieler gegenseitig mitgezogen hätten. "Die Jungs haben einen tollen Charakter, alle gehen voran." Auch die sechs U23-Spieler hätten ihre Sache "hervorragend" gemacht. Zwei von ihnen sollen dauerhaft bei den Profis bleiben, aber auch für die anderen sei die Tür nicht zu, so Hollebach.

Einstudiert wurde derweil ein 3-4-3-System, mehr gibt der aktuelle Kader noch nicht her. Wer künftig als Kapitän fungieren und zum Mannschaftsrat gehören wird, will Hollerbach erst festlegen, wenn der Kader komplett ist. Das soll möglichst in zwei Wochen der Fall sein. "Wir müssen so schnell wie möglich eine schlagkräftige Mannschaft zusammenbekommen, damit wir wettbewerbsfähig sind", fordert der Coach. Denn das Ziel ist klar: "Wir wollen zurück in die Erfolgsspur und zuhause wieder eine Macht werden." Am Samstag steht gegen Zweitligst Eintracht Braunschweig das vorletzte Testspiel an, ehe in der kommenden Woche vor allem an der Körperlichkeit und Frische gearbeitet werden soll. "Damit wird gegen Stuttgart in einem guten Zustand sind." Dann auch mit zwei neuen Stürmern?

   

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