Hoher Fanzuspruch in den Regionalligen

Sie versinken in den tieferen Ligen und viele Fans in Deutschland haben sie schon nicht mehr auf der Rechnung. Der Name ist weiterhin klanghaft, doch die sportliche Situation ist eher Tristess. Und dennoch schaffen es einige Traditionsklubs in ganz Deutschland auch in der Regionalliga ihre Fans weiter zu mobilisieren und sogar höhere Zuschauerschnitte als Teams der 3.Liga, und, in vereinzelten Fällen, sogar mehr als in der 2. Bundesliga zu erreichen. An dieser Stelle möchten wir von liga3-online.de die fünf zuschauerstärksten Teams der Regionalligen vorstellen.

Platz 1: Rot-Weiß Essen

Unangefochtene Nummer 1 der Zuschauermagneten in den vierten Ligen ist Rot-Weiß Essen. Der ehemalige Bundesligist ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten tief gefallen und rangiert schon seit einiger Zeit in der Regionalliga West. Schon oft gab man den Aufstieg als Ziel aus, doch schaffte man es nicht, gegen die beiden Kölner Teams oder die Sportfreunde Lotte durchzusetzen. In dieser Saison schaffen es die Essener auf einen Zuschauerschnitt von 8.856 Zuschauern pro Spiel. Zum Vergleich: Über ein Drittel aller Teams der 2. Bundesliga hat im Schnitt weniger Zuschauer (SC Paderborn, VfR Aalen, Energie Cottbus, FC Erzgebirge Aue, SV Sandhausen, FC Ingolstadt und FSV Frankfurt). Die Fans von RWE sind äußerst treu und halten dem Verein auch in schlechten sportlichen Zeiten in außergewöhnlich hoher Zahl die Treue.

Platz 2: Kickers Offenbach

In der 3. Liga konnte man den Klassenerhalt feiern, im DFB-Pokal kam man bis ins Viertelfinale. Sportliche lief die letzte Saison der Offenbacher Kickers gar nicht ganz so schlecht. Doch die verweigerte Lizenz spülte die Hessen hinab in die Regionalliga Südwest. Dort versucht man nun die Rückkehr in die 3.Liga zu realisieren. Mit 6.335 Zuschauern im Schnitt und einem enormen Dauerkartenpotenzial bringen die Kickers, ebenso wie Essen und Aachen, mehr Zuschauer ins eigenen Stadion als viele Teams aus den beiden oberen Spielklassen.

Platz 3: TSV Alemannia Aachen

Auch die Alemannia aus Aachen hat eine weite Talfahrt hinter sich. Vor wenigen Jahren spielten die Schwarz-Gelben noch in der Bundesliga. Doch nach dem Abstieg ging es in einen tiefen Sturz bishin in die Regionalliga West. Dort hat man sich zwar ersteinmal gefangen, doch an den sofortigen Wiederaufstieg ist im Zuge der finanziellen Schieflage und der aktuellen sportlichen Konkurrenz nicht zu denken. Mit 6.283 Fans im Schnitt beweisen die Rheinländer in jedem Fall ihre weiterhin beständige Anziehungskraft auf dem Tivoli.

Platz 4: 1. FC Magdeburg

Wer im Osten Deutschlands Carl Zeiss Jena als stärksten Magneten in der Regionalliga erwartet, der irrt. Mit dem 1. FC Magdeburg stellt sich ein anderer Klub mit langer Geschichte in unsere Top-5. Mit 5-197 Zuschauern im Schnitt nehmen die Magdeburger den Jenaern knapp 1.200 Fans pro Spiel ab. Man befindet sich zwar im oberen Mittelfeld der Regionalliga Nordost, doch scheint der Rückstand auf den Meisterplatz schon ein wenig groß. Doch vielleicht ist in dieser Saison, nachdem Aufstieg von RB Leipzig, die Stunde eines anderen Vereins aus dem Osten gekommen.

Platz 5: SV Waldhof Mannheim

Auch der ehemalige Bundesligist Waldhof Mannheim ist mittlerweile in den Regionalligen angekommen und kommt nicht so recht wieder in höhere Spielklassen zurück. In der aktuellen Saison kämpft man sogar eher in den unteren Tabellenregionen, als in den oberen. Doch über kurz oder lang wird man versuchen, sich wieder im Aufstiegskampf zurückzumelden. Mit 4.399 Zuschauern im Schnitt kann aber auch der Traditionsklub aus Mannheim beachtliche Präsenz bei den Fans anzeigen.

FOTO: rwo-fanblock.de

   

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