Hohe Prämien winken: Goldgrube DFB-Pokal

Der SV Wehen Wiesbaden hat am Freitagabend als Drittliga-Vertreter bereits vorgelegt, Kaiserslautern, Rostock, Karlsruhe, 1860 München, Jena, Cottbus und Braunschweig können nachziehen. Der Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals beschert den Teams aber nicht nur jede Menge Prestige, sondern auch viel Geld. Im Vergleich zur vergangenen Saison sind die Prämien sogar leicht gestiegen.

Unterschiedliche Prämien für Runde 1

Genau acht Drittligisten haben sich in dieser Saison für den DFB-Pokal qualifiziert, dabei bisher jedoch unterschiedliche Prämien kassiert. Während Wiesbaden und Karlsruhe, die den Einzug über die Liga geschafft haben, sowie die Zweitliga-Absteiger Braunschweig und Kaiserslautern und Bayern-Meister 1860 München genau 165.000 Euro halten haben, müssen sich Rostock, Jena und Cottbus als Landespokal-Sieger zunächst mit 121.000 Euro zufrieden geben.

Der Hintergrund: Die restlichen 45.000 Euro werden unter allen teilnehmenden Mannschaften im Landespokal aufgeteilt. "Ein Teil der Vermarktungserlöse wird solidarisch genutzt, um den Amateurbereich zu unterstützen", so der DFB. Durch die Regelung sei gewährleistet, "dass nicht nur der sportlich erfolgreichste, sondern daneben weitere Amateurvereine profitieren und somit unterstützt werden."

Millionen-Summen winken

Ab der zweiten Runde erhalten alle Teams dann aber die gleichen Prämien: Zunächst sind es weitere 332.000 Euro, für den Einzug in das Achtelfinale erhält jeder Klub 664.000 Euro. Die Viertelfinalisten kassieren jeweils 1,328 Millionen Euro und der Einzug in das Halbfinale wird mit weiteren 2,656 Millionen Euro belohnt. Der DFB-Pokal-Sieger kassiert nach "Kicker"-Angaben dann nochmal 4,5 Millionen Euro, der Verlierer erhält immerhin 3,5 Millionen Euro.

Zusätzlich zu den Vermarktungserlösen kassiert jeder Verein etwa 45 Prozent aus den Zuschauereinnahmen. Nach einem neuen Verteilungsschlüssel profitieren die Amateur-Vereine zudem erstmals von der Streichung der Auslagenerstattung für den Gastverein in Höhe von 7.000 Euro sowie von der Erhöhung der Organisationspauschale von 15 auf 25 Prozent. Sicher ist zudem: Die Drittligisten haben gegen einen höherklassigen Gegner bis zum Halbfinale immer automatisch Heimrecht.

Wie viel Geld der DFB-Pokal einbringen kann, zeigt sich am SC Paderborn. Die Ostwestfalen schafften es in der vergangenen Saison bis ins Viertelfinale und strichen insgesamt rund drei Millionen Euro ein. Enorm viel Geld für einen Drittligisten.

DFB-Pokal-Prämien 22/23

RundePrämie
1. Runde209.247 Euro*
2. Runde418.494 Euro
Achtelfinale836.988 Euro
Viertelfinale1.673.975 Euro
Halbfinale3.347.950 Euro
Verlierer Finale2.880.000 Euro
Gewinner Finale4.320.000 Euro

* Die Landespokal-Gewinner erhalten 121.000 Euro (18/19) bzw. 115.000 Euro (17/18).

   
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