Höger nach Derby: "Wertschätzung genug, wie Lautern den Punkt feiert"

Nach der erneuten Nullnummer gegen den 1. FC Kaiserslautern wartet Waldhof Mannheimer weiter auf den ersten Derbysieg seit 26 Jahren. Während Trainer Patrick Glöckner dennoch zufrieden war, zeigte sich Marco Höger "ein bisschen enttäuscht".

Höger nur bedingt zufrieden

Vom Einsatz und Willen konnte man dem Waldhof an diesem Sonntagnachmittag keinen Vorwurf machen. Allein: "Im gegnerischen Sechzehner fehlte die letzte Effizienz und auch das letzte Quäntchen Glück", fasste Marco Höger die 90 Minuten seiner Mannschaft bei "MagentaSport" zusammen. Denn wie schon in der Vorwoche beim 0:0 gegen Türkgücü München trafen die Kurpfälzer das Tor nicht. Der Punkt war am Ende dann zwar leistungsgerecht, stellte Höger aber nur bedingt zufrieden: "Wir hatten uns natürlich mehr vorgestellt und sind daher ein bisschen enttäuscht. Wir wollten oben noch mal richtig angreifen. Für uns wäre das nochmal so ein Aha-Effekt gewesen."

Und dennoch: "Auf die Art und Weise, wie wir gespielt haben, können wir aufbauen." Die Bestätigung für eine gute Leistung sah der 32-Jährige auch darin, dass sich die Roten Teufel mit dem Unentschieden sichtbar zufrieden zeigten. "Es ist Wertschätzung genug, wie Lautern den Punkt feiert", verspürte Höger Genugtuung und meinte: "Wenn wir einen guten Tag erwischen, gibt es wenige Mannschaften, die besser sind als wir."

"Stolz auf die Leistung der Jungs"

Allerdings sei dafür mehr Konstanz nötig: "Wir müssen es mal wieder in Ergebnisse ummünzen. Zum Start der Rückrunde war das jetzt nicht der Fall." Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen sind die Kurpfälzer aus der Spitzengruppe gerutscht, haben als Vierter aber nach wie vor alle Chancen. Der Mittelfeldspieler sprach von einem Lernprozess, nicht zuletzt auch für die jungen Spieler.

Glöckner konnte mit dem Remis unterdessen weitaus besser leben als der Routinier und war "stolz auf die Leistung der Jungs. Sie haben alles gegeben". Der 45-Jährige sprach von einem "aufopferungsvollen" und "taktisch geprägten" Spiel, das der Waldhof durchaus hätte gewinnen können. "Von den drei Möglichkeiten, die du gegen so einen Gegner hast, musst du dann aber auch eine nutze." Dennoch könne der SVW nun "mit breiter Brust in die nächsten Spiele gehen", befand Glöckner. Weiter geht es am kommenden Samstag beim Halleschen FC. Ob Adrien Lebeau dann wieder dabei sein kann, ist noch offen, nachdem er in der 51. Minute verletzt vom Platz musste.

   

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