Hiobsbotschaft für den HFC: Wadenbeinbruch bei Reddemann
Das 2:2 bei Türkgücü München muss der Hallesche FC teuer bezahlen: Sören Reddemann hat sich einen Wadenbeinbruch zugezogen und wird den Saalestädtern damit wochenlang fehlen. Bei Niklas Kreuzer gab der HFC dagegen vorsichtig Entwarnung.
Verletzung ohne Fremdeinwirkung
55 Minuten waren am Sonntag gespielt, als Reddemann nach einem Sprint ohne gegnerische Einwirkung liegenblieb, vom Platz humpelte und nicht mehr weitermachen konnte. "Wir müssen mal schauen, ob da etwas kaputtgegangen ist", hatte Trainer Florian Schnorrenberg nach der Partie gesagt und davon gesprochen, dass "wohl ’nur' der Knöchel" betroffen sei. Eine MRT-Untersuchung am Montag ergab jedoch einen Wadenbeinbruch, der den 25-Jährigen nun für mehrere Wochen außer Gefecht setzen wird. "Zeitnah", wie es vom Verein heißt, soll er nun operiert werden.
Damit vergrößern sich die Personalsorgen des HFC in der Abwehr ganz erheblich, da auch Jannes Vollert nach einem Außenbandriss noch wochenlang fehlen wird. Mit Niklas Kastenhofer steht vorerst nur noch ein gelernter Innenverteidiger zur Verfügung, in den ersten beiden Partien dieser Saison musste bereits Jonas Nietfeld – eigentlich defensiver Mittelfeldspieler – hinten aushelfen. Eine Rolle, die der HFC-Kapitän wohl auch in der kommenden Woche ausüben wird.
Entwarnung bei Kreuzer
Die Reddemann-Verletzung erhöht nun den Druck auf Sportchef Ralf Minge, möglichst schnell weitere Verstärkung für die Innenverteidigung zu finden. Immerhin: Weil das nächste Ligaspiel aufgrund des DFB-Pokal-Wochenendes erst am 16. August ansteht, bleibt nun etwas Zeit, um zu reagieren. Am kommenden Samstag gastiert Halle im Landespokal bei Alemania Riestedt.
Gut möglich, dass Niklas Kreuzer dann schon wieder dabei sein wird. Nach Vereinsangaben erlitt der 28-Jährige "lediglich" eine Innenbandzerrung im Knie, nachdem er einen Pressschlag abbekommen hatte. Eine längere Pause droht dem Rechtsverteidiger somit wohl nicht. Andernfalls hätte der HFC auch auf dieser Position ein Problem gehabt, da mit Fabian Menig (Muskelbündelriss) bereits ein Akteur für die rechte Abwehrseite verletzt ist. Entsprechend stellt sich die Abwehr derzeit fast von alleine auf.